Gelsenkirchen. Die Polizei stuft die Begegnung Dortmund gegen Schalke 04 als Risikospiel ein. Schüler aus beiden Städten setzen wieder ein Zeichen für Zivilcourage.
- Das 149. Revierderby elektrisiert über Stadtgrenzen hinaus alle Altersklassen
- Die Polizei stuft die Partie als Risikospiel ein. Wie üblich werden die Fanlager strikt getrennt
- Schüler aus beiden Städten setzen in Dortmund wieder ein Zeichen für Zivilcourage.
Knirpse einer Herner Kita haben am Schalke-BVB-Kicker ihrer Einrichtung bereits Donnerstag das Derby ausgespielt. Das Ergebnis? Königsblau lag am Ende vorne.
Merke: Das 149. Revierderby in der Fußball-Bundesliga elektrisiert über Stadtgrenzen hinaus alle Altersklassen. Und beschäftigt hüben wie drüben die Sicherheitskräfte, die Clubs, die Fanorganisationen.
Schalke 04 tritt am Samstag um 18.30 Uhr bei Borussia Dortmund an. Die dortige Polizei bereitet sich auf einen Großeinsatz vor. Sie stuft die Partie als Risikospiel ein. Wie üblich müssen die Anhänger beider Lager auf getrennten Wegen anreisen. „Wir werden schon im Vorfeld gewaltbereite Fans vorsorglich trennen“, sagte Polizeisprecherin Cornelia Weigandt am Donnerstag in Dortmund.
Zahl der Stadionverbote ist in den letzten Jahren zurückgegangen
Das Derby verläuft seit einigen Jahren weitgehend friedlich. Grund für das 2014 verschärfte Sicherheitskonzept mit verringertem Kartenkontingent für Gäste und genauer Durchsuchung der Auswärtsfans waren Ausschreitungen bei vorangegangenen Partien. Es drohte bei weiterer Gewalt in beiden Stadien der Ausschluss von Gästefans.
Die Zahl der Stadionverbote ist entsprechend zurückgegangen: Nach Angaben der Polizei haben nur noch 35 Anhänger ein Verbot erhalten, neun davon mit Meldeauflagen.
Radelnd auf den Weg machen sich auch wieder Schüler aus beiden Städten und werben für den friedlichen Charakter der Begegnung. In Vereinsfarben werden sie sich in Bochum treffen und von dort zum Fußballmuseum in Dortmund und danach zur Partie im Stadion fahren.