Alles Gute kommt von oben, sagt man. Für Gelsendienste kommt allerdings viel Arbeit von oben. Denn tonnenweise werfen die Bäume im Augenblick ihre Blätter ab. Das heißt: Kehren, kehren, kehren.
„352 große Behälter mit Schiebeklappe sind zurzeit im Stadtgebiet verteilt, in die die Bürger Laub werfen können. Allerdings keinen Müll“, betont Sabine Otthöfer, Abteilungsleiterin für den Bereich Stadtbildpflege bei Gelsendienste.
Zehn Reinigungsreviere mit einer Gesamtlänge von insgesamt 1400 Kehrkilometer müssen sauber gehalten werden. 81 von 124 Mitarbeitern aus der Straßenreinigung kümmern sich im Augenblick ausschließlich darum, das Laub „einzufangen“. Vier Müllwagen mit einem Anbau zum Saugen sind unterwegs. Darüber hinaus gibt es Kehrrichtsammelwagen, einen Lastwagen mit Ladekran für den Abtransport, drei Radlader, neun Groß- und 14 Kleinkehrmaschinen, außerdem zwölf Kehrrichtsammelwagen, die in zehn Revieren unterwegs sind.
Ein Problem macht Gelsendienste besonders zu schaffen. Sabine Otthöfer: „Wenn der erste Nachtfrost kommt, fällt sofort das ganze Laub auf einmal von den Bäumen. Dann erwarten die Bürger, dass wir an allen Stellen gleichzeitig sind, was natürlich nicht möglich ist. Für die Mitarbeiter wird es dann mit einem Schlag richtig heftig.“
Das Hauptaugenmerk liege dann natürlich darauf, dass die Wege rutschfrei werden. Das sei allerdings eine mächtige Herausforderung, wenn man bedenke, um wie viele Flächen sich die Abteilung Stadtbildpflege kümmern müsse. „Zu unserem Aufgabenbereich gehört die Straßenreinigung, der Winterdienst, das Grün in städtischen Parks, die Grünanlagen, Friedhöfe, Waldstücke, sofern sie der Stadt gehören, Kinderspielplätze und Außenanlagen an Schulen“, sagt die Abteilungsleiterin. Außerdem müssen die Mitarbeiter die Verkehrssicherungspflicht für die städtischen Bäume wahrnehmen. „Eine riesige Aufgabe, wenn man die Größe der Stadt bedenkt“, erklärt Sabine Otthöfer und bittet die Bevölkerung darum, den gewaltigen Aufgabenbereich mit zu berücksichtigen, wenn es mit dem Laub entsorgen mal etwas länger dauern sollte als eigentlich gewünscht.
Für den kommenden Winter wurden die Mitarbeiter bereits auf den großen Wagen geschult.