Bahnhofstraße und Umgebung sind von grau-braunem Schneematsch bedeckt. Das bedeutet: Hohe Rutschgefahr für Passanten.
Es knirscht bei jedem Schritt. Und es ist rutschig. Längst haben unzählige Schuhsohlen den Schnee in der Fußgängerzone in einen grau-braunen Matsch verwandelt. Was um so gefährlicher wird, wenn die feuchte Masse sich auf einer Decke von festgetretenem Schnee befindet. Abschnittsweise gleicht die Fußgängerzone einer Schlitterbahn. „Haben die das mit dem Räumen denn immer noch nicht hingekriegt?”, fragt ein Mann fluchend beim Verlassen des Bahnhofscenters. Nur: Wer sind „die”? „Zuständig für die Begehbarkeit der Fußgängerzone sind grundsätzlich die Anlieger, die vor ihren Geschäften einen Streifen von 1,50 Metern zu räumen oder abzustreuen haben”, erklärt Gelsendienste-Pressesprecherin Stefanie Genthe. Was nur in wenigen Fällen geschehen ist. Meist ist die schneefreie Zone identisch mit der Breite der Vordächer – oder es wurde nichts getan, wie beispielsweise in der Klosterstraße.
Einen zusätzlichen Streudienst wollen Gelsendienste bieten. „Dieser Zusatzdienst nimmt den Anliegern allerdings nicht ihre Pflicht”, sagt Genthe. Wann der Winterdienst die Fußgängerzone allerdings in Angriff nimmt, konnte auch sie nicht sagen. „126 Mann arbeiten im Winterdienst, wir bemühen uns wirklich. Aber auch diese 126 Mann können nicht immer überall sein. Schon jetzt werden Doppelschichten gefahren.”