Gelsenkirchen. . Die Heizperiode hat begonnen. Neues Angebot der Verbraucherzentrale deckt auch den rechtlichen Bereich ab
Die Verbraucherzentrale Gelsenkirchen bietet neben einer energetischen Fachberatung nun auch eine mietrechtliche Beratung an. Oft stellt sich nämlich die Frage, wer bei einer energetischen Instandsetzung in die Tasche greifen muss: Mieter oder Vermieter? Gerade jetzt, zu Beginn der Heizperiode, fällt vielen Mietern aber auch Hausbesitzern auf, dass zum Beispiel durch undichte Fenster, viel Energie verschwendet wird.
Ernst Georg Tiefenbacher, erster Vorsitzender des Gelsenkirchener Mietervereins und Fachanwalt für Mietrecht, steht Ratsuchenden für Fragen zur Verfügung. „Es ist eine Ergänzung zu unserem eigentlichen Angebot“, sagt Petra Becker von der Verbraucherzentrale. „Es ist eine einmalige Möglichkeit, mietrechtliche Fragen zu besprechen.“ Aber auch Hausbesitzer seien gut beraten, sich bei einer (energetischen) Beratung der Verbraucherzentrale schlau zu machen. „Wir beraten sowohl Mieter, als auch Vermieter – da machen wir keinen Unterschied“, so Becker. Sowohl die Energieberatung als auch die mietrechtliche Beratung werde gut angenommen.
Fehlerhafte Dichtungen entlarven
Undichte Fenster können laut Ernst Georg Tiefenbacher recht leicht entlarvt werden: Eine Kerze, die an die Dichtung gehalten wird und flackert, weise auf eine fehlerhafte Dichtung hin. „In solch einem Fall sollte der Vermieter kontaktiert und auf den Mangel hingewiesen werden“, so Tiefenbacher. „Beim Mieterverein oder der Verbraucherzentrale kann Rat gesucht werden.“ Infos und Termine bei der Verbraucherzentrale: 0209/ 1576030. Hausbesitzer können sich auch an Haus und Grund wenden. Unter 0209/ 923130 können auch Finanzierungsmöglichkeiten besprochen werden.
In der kalten Jahreszeit richtig heizen und lüften
Die Raumtemperatur sollte tagsüber ungefähr 20 Grad haben. Bei den meisten Heizkörpern ist das Stufe drei. Nachts sollte sie um bis zu drei Grad gesenkt werden.
Das Badezimmer kann auf 24 Grad erwärmt werden.
Türen zwischen unterschiedlich warmen Räumen schließen, sonst kann sich in den kälteren Räumen Schimmel bilden.
Die Heizung sollte im Winter nie ganz ausgeschaltet werden. Durch das Wiedererwärmen kalter Wände geht Energie verloren. Außerdem können Frostschäden entstehen.
Steht die Wohnung mehrere Stunden leer, sollte die Temperatur um bis zu vier Grad gesenkt werden. Hierbei sind neue Thermostate hilfreich, die sich auf verschiedene Zeiträume programmieren oder von unterwegs per Smartphone steuern lassen.
Richtiges Lüften ist ebenfalls wichtig. Die Fenster sollten täglich dreimal für zehn Minuten ganz geöffnet werden.