Gelsenkirchen. . Ein buntes Veranstaltungsprogramm am Wochenende: ein Flohmarkt im Bonni, Autor Friedrich Ani gastiert auf Burg Lüttinghof und das MiR zeigt Anatevka.
Mord am Hellweg
Der vielfach ausgezeichnete und außergewöhnlich produktive Schriftsteller Friedrich Ani legt mit seinem neuesten Roman „Nackter Mann, der brennt“ erneut ein preisverdächtiges Werk vor. Als Meister des Noir erzählt Friedrich Ani dieses Mal auf einfühlsame Weise, wie aus Opfern Täter werden und wie dieser unaufhaltsame, alle Grenzen der Grausamkeit sprengende Prozess abläuft. Friedrich Ani muss man einfach erlebt haben, noch dazu im wunderschönen Ambiente des Gelsenkirchener Wasserschlosses Haus Lüttinghof. Moderation: Margarete von Schwarzkopf.
Freitag, 19.30 Uhr, Lüttinghof_Die Burg im Wasser, Lüttinghofallee 5A, Eintritt VVK 13,90, ermäßigt 11,90, AK 18 Euro, ermäßigt 16 Euro. Weitere Informationen: luettinghof.de
Flohmarkt am Bonni
Stöbern, Gucken, Schlendern kann der Besucher beim Flohmarkt am Dietrich-Bonhoeffer-Haus.
Samstag, 14 bis 18 Uhr, Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Eppmannsweg 32, Eintritt frei. Weitere Informationen auf: bonni.org
Max Uthoff
In einer Zeit, in der Günther Jauch ungestraft die Berufsbezeichnung Journalist tragen darf, in der sich das Kapital benimmt wie Rotz am Backen und Hartz IV oft nur die Fortsetzung von Stirb langsam III ist, gilt mehr denn je: Wer über den Tellerrand sieht, sieht viel mehr von der schmutzigen Tischdecke. Max Uthoff, Träger des Breiten Kreuzes und des Ordens pour la verité, erzählt seine Sicht der Dinge: Von der Wucht der Behauptung, mörderischen Geschäften, gesellschaftlichem Inzest, Drehzahlmessern, teuflischen Kreisläufen und davon, dass Menschen, die in Schubladen denken, sich schon mal halb aufgeräumt fühlen. Nicht ganz unwahrscheinlich, dass an diesem Abend Teilnehmer der deutschen Politik Erwähnung finden. Wie immer gilt dabei: die Sprache ist die Waffe des Pazifisten.
Samstag, 20 Uhr, Kaue, Wilhelminenstr. 176, Achtung: die Veranstaltung ist ausverkauft. Mehr auf: emschertainment.de
Anatevka
Der Milchmann Tewje ist stolzer Vater von fünf Töchtern, die gut verheiratet sein sollen. Das ist angesichts der Armut der Familie nicht einfach. Zudem haben die Damen ihren eigenen Kopf. Am schlimmsten trifft es den Vater, als seine Jüngste, Chawa, sich in den andersgläubigen Fedja verliebt. Diesmal scheint Tewje unversöhnlich. Dann kommt die Nachricht, dass alle Juden Anatevka binnen dreier Tage zu verlassen haben …
Sonntag, 18 Uhr, Musiktheater im Revier (Großes Haus), Kennedyplatz, Eintritt 13 bis 50 Euro. Mehr auf: musiktheater-im-revier.de