Roman Pilgrim ist gebürtiger Gelsenkirchener. In Bismarck wuchs er auf. Heute lebt er in Ückendorf an der Bergmannstraße auf der so genannten Galeriemeile.

Schon immer war die Malerei eine Leidenschaft des heute 31-Jährigen, auch das Künstlerleben prägte ihn schon von klein auf. „Ich habe eine kreative Familie. Jetzt sind meine Eltern Rentner, aber zuvor arbeiteten beide als Opernsänger am Theater “, erklärt er.

Auch wenn es ihn erst ins Gesundheitswesen verschlug – dort machte er eine kaufmännische Ausbildung, arbeitete dann als Assistent der Geschäftsführung in einem Pflegedienst – widmet er sich heute hauptsächlich der Kunst.

Vor drei Jahren entschied er sich, das Atelier an der Bergmannstraße zu beziehen. „Mein Lebensstil hat sich dadurch komplett geändert. Zuvor waren Arbeit und Privates getrennt, mittlerweile geht beides ineinander über“, erzählt er.

Sein Motto: Selbst aktiv werden

Neben der Kunst mischt er in weiteren Projekten mit. Er arbeitet für das Stadtteilentwicklungsprojekt „Revitalisierung der Bochumer Straße“, ist erster Vorsitzender des Vereins „Insane Urban Cowboys“ und nimmt parallel Auftragsarbeiten im Webdesign an. „Das hat sich alles mit der Zeit entwickelt, damit finanziere ich die Kunst.“

Allerdings lag ihm das Thema Heimat schon immer nahe. „Ich dachte mir irgendwann, wenn man selbst nicht was in der Stadt verändert, darf man sich auch nicht beschweren, dass nichts passiert. Man sollte nicht nur über die Politik meckern, sondern selbst aktiv werden.“ Die Netzwerkarbeit hält er dabei für wichtig.

Auch die Schwerpunkte seiner Kunstprojekte liegen in den Bereichen: Stadtentwicklung, Gesellschaft, Soziologie und kulturelle Entwicklung.