Gelsenkirchen. . In der neuen Spielzeit schickt das Gelsenkirchener Consol Theater drei junge Frauen auf Marsmission. Wir haben die Höhepunkte zusammengefasst
Mit dem traditionellen Familienfest startet am Sonntag, 11. September, das Consol Theater mit all seinen Ensembles, Festivals und Projekten in die neue Spielzeit. Drei große Premieren, drei Festivals, jede Menge Projekte und Kooperationen sowie Aufführungen aus dem Repertoire und Musikreihen bilden den Rahmen.
Die erste Premiere (und Uraufführung) mit „Infinity“, einem Science Fiction Stück, das mit dem Autor Charles Way erarbeitet wurde, stieg am Donnerstag; allerdings im Theater Dortmund. Die Gelsenkirchen-Premiere ist für den Sonntag, 18. September, 18 Uhr geplant. Es handelt sich um eine Kooperation mit dem Kinder- und Jugendtheater Dortmund und dem Iolo-Theatr aus Wales.
Zweite Eigenproduktion kommt auf die Bühne
Mit dem preisgekrönten Autor feierte das Consol Theater bereits einen großen Erfolg mit „Blutrote Schuhe“. Die Geschichte diesmal: Im Jahr 2033 startet eine bemannte Marsmission und die Tante von Eloise wurde auserwählt, mitzufliegen. Die Mutter des Mädchens – die Schwester der Astronautin – ist skeptisch, Eloise begeistert. Während der mehrjährigen Reise halten Tante und Nichte per Skype und Whatsapp Kontakt und tauschen Probleme ihres Alltags zwischen den Welten aus. Hin- und hergerissen zwischen virtueller Nähe und realer Distanz. Geeignet ist das Stück für Jugendliche ab zwölf Jahren.
Gemeinsam mit der Kunststiftung NRW kommt die zweite Eigenproduktion auf die Consol Bühne. Der republikweit vielgespielte und gefeierte Bühnenautor Roland Schimmelpfennig (Arabische Nächte) hat dafür sein erstes Kinderstück geschrieben: „Biene im Kopf“. Erzählt wird die Geschichte eines Jungen, der sich auf abenteuerliche, märchenhafte Weise seinem schwierigen Alltag stellt, der geprägt ist von einem verwahrlosenden Elternhaus. Der Siebenjährige macht sich das Leben zum Computerspiel, meistert den Tag, indem er als Biene von Level zu Level fliegt, die zahlreichen Fallstricke in seinem Zuhause ignorierend. Abends verleiht ihm die Bienenkönigin den Heldenorden. Uraufführung und Premiere des Stückes ist am Sonntag, 6. November.
Die dritte Eigeninszenierung ist für die Kleinsten gedacht, also für Kinder ab drei Jahren. Thema wird „Wut“ sein. Ein Urgefühl, dass sich in dem Alter häufig erstmals massiv zeigt. Das Stück nimmt sich dem Thema humorvoll an. Die Premiere ist für den 12. März 2017 vorgesehen.
Gleich zwei Erzählfestívals
Gleich zwei Erzählfestivals – Ende September in der City und im Mai/ Juni der Erzählfrühling mit André Wülfing – sowie das Schultheaterfestival im April – ergänzen das Programm.
Aus dem Repertoire wird weiterhin „Riesig klein“ für Kinder ab zwei Jahren auf dem Spielplan bleiben, ebenso wie „Die besseren Wälder“ für Jugendliche ab 12 und ab Ende November auch wieder „Die Prinzessin kommt um vier“ (ab vier Jahren). Letzteres wird das Weihnachtsstück ergänzen, das diesmal mit der Neuproduktion „Biene im Kopf“ erst für Kinder ab der zweiten Klasse geeignet ist.
Bei der Volxbühne hat jetzt Mayra Capovilla, die bislang frei für die Bühne gearbeitet hatte, als festangestellte Theaterpädagogin die Position von Melody Reich übernommen, die allerdings weiter frei mitarbeitet. Consol-Geschäftsführerin Christiane Freudig: „Ich bin froh, dass so die erfolgreiche Arbeit mit den drei Gruppen ohne Bruch weiterlaufen kann“. Zum Consol-Team gestoßen sind zudem Alexander Weikmann (34), gelernter Marketing-Experte und Schauspieler für die Öffentlichkeitsarbeit sowie !Stage-Absolvent Nico Heinen als Auszubildender in der Veranstaltungstechnik.
Info zum Familienfest: Das Saison-Eröffnungsfest mit Spielen und Aktionen läuft am Sonntag, 11. September, 14 bis 18 Uhr, am Consol-Gelände an der Bismarckstraße 240.
Um 15 Uhr lädt das Figurentheater Lakritz zu einer „Hase und Igel“-Vorführung, ab 17 Uhr sorgt das hauseigene Improtheater der Volxbühne mit „Random Scenes“ für Unterhaltung. Waffeln und Kuchenbar bietet der Förderverein „Sterne des Consol Theaters“.
