Gelsenkirchen. . Bundespolizei leitet Verfahren ein, nachdem ein Klemmbrettbetrüger im Tunnel des Hauptbahnhofes versuchte, an Geld zu kommen und Passanten bedrängte.
Die Bundespolizei warnt vor dreisten Klemmbrettbetrügern – dahinter verbergen sich Bettler, die angeblich Spenden sammeln, das Geld aber wandert letztendlich in ihre Tasche. Am Donnerstag versuchte ein Rumäne (20) im Tunnel des Hauptbahnhofes, so an Geld zu kommen.
Mit einem vermeintlich seriösen Spendenaufruf auf einem Klemmbrett gaukelte der 20-Jährige den Reisenden vor, mit ihrer Unterschrift eine gute Sache zu unterstützen, so die Polizei. Zugleich versuchte er in aggressiver Art und Weise, die Angesprochenen dazu zu bewegen, in ihre Geldbörsen zu greifen und Geld zu spenden. Eine Mitarbeiterin der Bahn setzte dem Treiben ein Ende. Bis zum Eintreffen der Bundespolizei versuchte die 46-Jährige, den Betrüger festhalten. Der aber riss sich los und flüchtete. Der Rumäne kam allerdings nicht weit. Bundespolizisten griffen den jungen Mann noch in Bahnhofsnähe auf. Gegen den bereits wegen anderer Betrugsdelikte polizeibekannten Mann wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Die Polizei warnt: Sollten Bürger in Zügen und Bahnhöfen von solchen Betrügern angesprochen werden, „sollten sie sofort auf Abstand gehen, niemals ihr Portemonnaie hervorholen und stattdessen die Mitarbeiter der Bahn oder die Bundespolizei alarmieren“.