Gelsenkirchen. Ein Regionalexpress musste seine Fahrt bei Gelsenkirchen-Rotthausen wegen eines umgestürzten Baumes stoppen. 500 Menschen saßen ohne Klimaanlage fest.
Knapp 500 Reisende haben am Donnerstagnachmittag etwa anderthalb Stunden ohne Klimaanlage in einem Regionalexpress der Linie 2 ausgeharrt. Der Zug hatte gegen 15 Uhr in Höhe der Weindorfstraße in Gelsenkirchen-Rotthausen seine Fahrt stoppen müssen, weil ein Baum in eine Oberleitung gestürzt war.
Bahn wollte Regionalexpress zunächst nicht evakuieren
Die Bahn schaltete sofort den Strom an der Strecke ab, dadurch liefen auch die Klimaanlagen im Zug nicht mehr. Die 500 Reisenden, darunter laut Bundespolizei vier "eingeschränkt gehfähige" Menschen, wurden von den Einsatzkräften zum etwa 400 Meter entfernten Bahnhof Rotthausen geführt. Von dort brachten Taxis sie zum Hauptbahnhof Gelsenkirchen. Der umgestürzte Baum wurde von der Oberleitung entfernt.
Nach dem Zwischenfall fuhren den Nachmittag über keine Züge zwischen Essen und Gelsenkirchen. Der RB 42 und die S 2 wurden umgeleitet. Aus Wanne-Eickel kommend endeten und begannen sie in Gelsenkirchen. Der RE 2 verkehrte zwischen Duisburg und Gelsenkirchen ohne zu halten. Entwarnung gab die Bahn gegen 19.10 Uhr: Der Baum im Gleis und die Schäden zwischen Essen und Gelsenkirchen wurden beseitigt.
Die Züge fahren in Kürze wieder den Regelweg ohne Einschränkungen.