Gelsenkirchen. . Strafe: 680 Euro, zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot kostet einen Gelsenkirchener sein Tempo.

Da sind selbst hartgesottene Polizisten fassungslos: Obwohl gebetsmühlenartig auf die Gefahren des zu schnellen Fahrens hingewiesen wird, kommt die Botschaft nicht bei allen an.

Am Donnerstagabend führten Beamte des Verkehrsdienstes Geschwindigkeitsmessungen mit dem Radarwagen auf der Kurt-Schumacher-Straße durch. Das Einsatzfahrzeug wurde um 18.30 Uhr auf der Schalker Meile positioniert.

34 Überschreitungen

Bis 20 Uhr stellten die Polizeibeamten 34 Tempoüberschreitungen fest. Um 19.40 Uhr trauten sie ihren Augen kaum. Der Fahrer eines VW Golf aus Gelsenkirchen löste den „Blitz“ bei 121 Stundenkilometern aus. Erlaubt sind dort 50. Die Strafe dafür ist happig: eine Geldbuße von 680 Euro plus Gebühren, zwei Punkte in Flensburg und ein dreimonatiges Fahrverbot.

Kurze Zeit später ergab die Messung eines Hagener Ford-Fahrers 105 Stundenkilometer. Auch er wird zwei Monate auf seinen Führerschein verzichten müssen und 240 Euro zahlen. Gegen vier weitere Kraftfahrer, die mit Geschwindigkeiten zwischen 76 und 81 Stundenkilometern gemessen wurden, werden nach Angaben der Polizei ebenfalls Bußgeldverfahren eingeleitet.