Gelsenkirchen.. Die Zoom Erlebniswelt hat drei neue Bewohner: Nach zwölf Stunden Anreise aus Skandinavien geht es für drei Braunbärinnen zunächst in Quarantäne.

Genauso kuschelig und putzig wie sie ausschauen, genauso gefährlich können sie sein: die drei neuen Bewohnerinnen in der Zoom Erlebniswelt.

Eine weite Reisen haben die Braunbärdamen hinter sich. Am Dienstagvormittag starteten die Schwestern mit dem braunen Fell und kraftvollen Körperbau vom Erlebnispark Kolmården, in der Nähe von Schwedens Hauptstadt Stockholm. Im Transporter und auch per Fähre ging die Tour dann ganze zwölf Stunden über eine Strecke von ungefähr 1200 Kilometern bis in die Zoom Erlebniswelt „Alaska“. Die attraktiven Schwedinnen dürfen jetzt Gelsenkirchen als ihr neues Zuhause bezeichnen. Schon während der Fahrt durch den Zoo schien es, als können die zweijährigen Damen ihre Ankunft kaum erwarten. Sie machten sich lautstark hinter der grünen Plane des LKWs bemerkbar. Ob die Damen sich auf schwedisch-bärisch verständigt haben, bleibt wohl ein Rätsel.

Per Gabelstapler und mit Hilfe von Pflegern wurden die Tiere dann am Mittwochmorgen einzeln samt Box aus dem Transporter ins überdachte Gehege verlagert. Kaum auf festen Boden, wurde das Wiedersehen der Schwestern, die übrigens alle am 24. Januar Geburtstag haben, durch eine herzliche Begrüßung gefeiert. Herumliegen? Pustekuchen. Spielerisches Umarmen, Beschnuppern und die gemeinsame Erkundung des neuen Wohnraums war nach der aufregenden Fahrt angesagt. Eine Dame war wohl von der Fahrt etwas eingerostet und stolzierte ein paar Meter auf zwei Beinen durch das mit Heu ausgelegten Gehege.

Kamtschatkabär Youri zeigt sich neugierig

„Zunächst einmal kommen die Bären für ungefähr sechs Wochen in Quarantäne, ehe sie auf die Landschaftsanlage dürfen. Dadurch sollen sie sich in Ruhe eingewöhnen. Auch werden die Tiere in der Zeit regelmäßig untersucht“, erklärt Sabine Haas, Pressesprecherin der Zoom Erlebniswelt. Zudem sei die Isolation von den anderen Bären wichtig, um die Verbreitung von möglichen Krankheitserregern zu vermeiden. Gerade einmal 73 bis 88 Kilogramm haben die neuen Gelsenkirchenerinnen versteckt unter einem dichten Pelz auf den Rippen. „Die kommen jetzt gerade aus der Winterruhe, wo sie weniger essen, aber dafür ein dickes Fell haben“, so Haas. Gewicht – alleine durch das älter werden – wird aber noch dazukommen.

Die Nachbarschaft guckt interessiert, wer da neu siedelt. Die Kamtschatkabären Juri und Kolja beobachteten die Transportaktion.
Die Nachbarschaft guckt interessiert, wer da neu siedelt. Die Kamtschatkabären Juri und Kolja beobachteten die Transportaktion. © Funke Foto Services | Funke Foto Services

Übrigens auch ein Nachbar hatte die Neuankunft am frühen Morgen mitbekommen. So lugte Kamtschatkabär Youri immer wieder neugierig mit einem Auge durch ein kleines Guckloch oder steckte seine Schnauze hindurch, um zu erfahren, was denn die Unruhe hinter der anderen Seite der Mauer zu bedeuten habe.

Namenswettbewerb für die drei Zugereisten

Alter Schwede... Bisher heißen die Bärinnen Morran, Mymian und Snorkfroken. Das Trio soll neu getauft werden – und WAZ-Leser haben die Namenswahl.

Die Vorschläge: Smilla, Alma, Alwa, Welma, Frieda, Aurora, Caja, Madita, Fiona und Mia. Die WAZ-Leser können bis zu drei Namen vorschlagen. Die meistgenannten Namen werden gewählt. Schicken Sie dazu bis Mittwoch, 6. April, eine Mail mit ihren Vorschlägen (und Ihrer Kontaktadresse/Telefonnummer) an: presse@zoom-erlebniswelt.de. Unter den Einsendern werden drei Zoom-Jahreskarten verlost.