Gelsenkirchen. . Alina Lorenz lebt ihren lang ersehnten Traum. Nach einer Ausbildung hat sie es an das Fashion Design Institut in Düsseldorf geschafft. Sie liebt es, ihr Hobby zum Beruf zu machen
„Alles begann während der Mottowoche in der Schule in der zehnten Klasse. Ich überlegte fieberhaft, was soll ich anziehen“, so die Gelsenkirchenerin Alina Lorenz, die mittlerweile Modedesign am Fashion Design Institut in Düsseldorf studiert. „Da meine Mutter schon damals viel nähte, fragte ich sie, ob sie mir was schneidern kann. Sie meinte daraufhin, ich soll es doch selbst versuchen.“ Als die 22-Jährige dann das erste Mal an der Nähmaschine saß und sich ein Kleopatra-Kostüm schneiderte, entwickelte sie ihre Leidenschaft. Sie fing an ihre eigene Kleidung umzunähen und aufzustylen.
Nach der zwölften Klasse, wollte die junge Frau auch beruflich in der Modewelt Fuß fassen und entschied sich für eine schulische Ausbildung zur bekleidungstechnischen Assistentin. „In der dreijährigen Ausbildung lernte ich viel Theorie und verschiedene Techniken kennen“, so die gebürtige Gelsenkirchenerin. Nach einem zweimonatigem Praktikum bei einem Designer in München, der für besonders ausgefallene Mode bekannt ist, und auch ein Besuch auf der Fashion Week, wusste Alina Lorenz, dass sie Modedesign studieren will. Seit einem Semester lernt sie nun an der Privatuni verschiedene Schnitttechniken zu erstellen.
Eigenes Label nicht ausgeschlossen
Auch die Fächer Aktzeichnen, Drapage, Fertigungstechnik und auch BWL sind Teil ihres Studiengangs. „Es ist wichtig, dass wir uns auch in der Wirtschaft auskennen, wenn wir uns zum Beispiel später mit einem eigenen Label selbstständig machen wollen“, erklärt die Studentin.
Fast jeden Morgen nimmt auch das frühe Aufstehen teils schon um fünf Uhr morgens für ihren Traum in Kauf. An der Uni seien auch viele Dozenten, die selbst als Designer arbeiten und sich bestens in der Modewelt auskennen. „Diese vermitteln uns auch viele Erfahrungen aus der Praxis.
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Auch prominente Gastreferenten, wie die Vogue-Chefredakteurin Christiane Arp oder eine Assistentin von John Galliano hätten bereits über das Modegeschäft gesprochen.
Inspiration kommt von vielen Menschen
“Ich merke wirklich, ich bin gerade dabei mein Hobby zum Beruf zu machen“, so die sympathische Frau, die derzeit Semesterferien hat und ihre Freizeit fast nur mit dem Stift in der Hand an ihrem Schreibtisch sitzt und verschiedenste Entwürfe zeichnet oder Stoffe aus den unterschiedlichsten Materialien unter ihrer Nähmaschine verarbeitet. Doch woher holt sich die angehende Designerin ihre Ideen? „Ich inspiriere mich an vielen Menschen, Dingen und Kleidungsstilen. Jean Paul Gaultier ist mein Lieblingsdesigner, aber mittlerweile ist es auch so, dass mich Einzelstücke verschiedener Designer inspirieren“, erklärt Alina Lorenz.
Nach drei Jahren Studium hat sie dann ihren Bachelor-Abschluss in der Tasche. Ihr Ziel ist es dann, zunächst einmal als Modedesignerin für ein Unternehmen zu arbeiten, viel zu reisen und vielleicht einmal ein eigenes Modelabel zu gründen.