Gelsenkirchen. Im Streit um steigende Baukosten für den zentralen Abschnitt des Abwasserkanals Emscher (AKE) ist eine Annäherung zwischen Bauherren und Baufirma in Sicht.
Im Streit um steigende Baukosten für den zentralen Abschnitt des Abwasserkanals Emscher (AKE) hat es zwischen der Emschergenossenschaft als Bauherrn und der ausführenden Firma Wayss & Freytag noch keine Lösung, aber offenbar eine Annäherung gegeben. Die Baufirma, betraut mit dem zentralen, 35 Kilometer langen Bauabschnitt 30 zwischen Dortmund und Bottrop, hat Ende Januar den Ausbau und die Anschlussarbeiten am Kanal eingestellt. Das Unternehmen will Mehraufwand für Leistungen geltend machen.
Rund 85 Prozent des Riesenauftrags über 423 Millionen Euro hatte die Emschergenossenschaft entsprechend der bisherigen Bauleistung schon bezahlt, zuletzt noch einen „mittleren einstelligen Millionenbetrag als Zeichen des guten Willens“ überwiesen, so ein Sprecher.Der Nachschlag dürfte deutlich höher ausfallen. Von einem „mittleren zweistelligen Millionenbetrag“ ist nunmehr die Rede.
Nach einiger Zeit Funkstille zwischen den Parteien herrschte, haben Verhandlungen im Rahmen eines zweiten Schiedsverfahren wohl zu einer Lösung geführt. In Kürze rechnet man bei der Emschergenossenschaft mit einem Ergebnis, vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsratsgremien beider Seiten.