Die Details zur Identitätskontrolle der Flüchtlinge und Asylbewerber in der Gemeinschaftsunterkunft an der Wildbruchstraße vom Donnerstag lesen sich so:

An den Überprüfungen waren 121 Dienstkräfte der Polizei, zehn städtische Dienstkräfte der Stabsstelle Flüchtlinge, des Referates Soziales, des Kommunalen Ordnungsdienstes und der Ausländerbehörde sowie sechs externe Dolmetscher beteiligt. Die Polizei setzte zudem zwei Drogenspürhunde ein.

Laut der Belegungsliste werden 155 Personen in der Gemeinschaftsunterkunft, vorwiegend irakische, syrische und afghanische Staatsangehörige sowie einige Personen aus Maghrebstaaten betreut, teilte die Stadtverwaltung mit.

123 Personen wurden angetroffen und überprüft. 118 Bewohner waren in der Gemeinschaftsunterkunft gemeldet. Fünf Personen hielten sich unerlaubt an der Wildenbruchstraße auf. Unter den insgesamt 123 kontrollierten Personen waren zwölf Kinder (unter 14 Jahren), 107 Personen waren männlich, 16 weiblich. 37 gemeldete Personen konnten nicht angetroffen werden.

Bei insgesamt 20 Personen wurde die Identität mittels Schnellverfahren überprüft. Bei einer Person erfolgte laut Stadt im Anschluss eine erkennungsdienstliche Behandlung. Vier Personen wurden festgenommen, drei wegen des Verdachts auf illegalen Aufenthalt. Bei der vierten Person wurde ein ausstehender Haftbefehl vollstreckt. In einem Fall besteht der Verdacht auf Urkundenfälschung. In einem weiteren Fall konnte eine Asylantragstellung unter mehrfachen Identitäten in verschiedenen Bundesländern (NRW und Mecklenburg-Vorpommern) festgestellt werden.

Bei der Kontrolle der Unterkunft konnten Restspuren von Betäubungsmitteln und zerrissene Ausweisdokumente gefunden werden. Zwei iranische Pässe wurden sichergestellt, da sich keine Personen mit der angegebenen Identität in der Gemeinschaftsunterkunft befanden.

Weiterhin wurden verschiedene gefährliche Gegenstände sichergestellt.