Schüleraustausch und feste Kontakte in Europa gehören zum Schulprofil des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums – genau so, wie seit dem Schuljahr 2002/2003 der bilinguale Unterricht. Von der Hammerschmidtstraße aus hat es Schüler im letzten Jahr gar nach China gezogen. Diesmal lag das Ziel für 14 Schüler durchaus näher: Sie nahmen mit irischen Jugendlichen der St Joseph’s Secondary School in Rush an einer Projektwoche von Bridge21 in Dublin teil. Das Austauschprojekt fand in dieser Form zum dritten Mal statt.

Vorbereitet wurde die gemeinsame Projektwoche bereits im Dezember durch einen „Skype-Workshop, bei dem sich die irischen und deutschen Jugendlichen schon mal kennenlernen konnten“, erzählt Lehrerin Lisa Rodenhäuser. Das Programm vor Ort war durchaus ambitioniert: In Dublin kreierten die Lernenden in deutsch-irischen Gruppen beispielsweise ein Werbevideo für Dublin, um deutsche Jugendliche für die Stadt zu begeistern. Und sie stellten sich der Frage, was Jugendliche in Irland und Deutschland miteinander verbindet.

Da die Partnerorganisation Bridge21 am Trinity College Dublin angesiedelt ist, standen natürlich auch ein Besuch des College und seiner berühmten Bibliothek auf dem Programm. Außerdem sah sich die Gruppe das irische Parlament und das berühmte ehemalige Gefängnis und heutige Museum Kilmainham Gaol an. Von der Fahrt gab es täglich in Text und Bild Blog-Beiträge für die Mitschüler in Bulmke-Hüllen auf der Homepage des Gymnasiums. auch von einem Irischen Abend mit Dinner und Musik. Mit 1000 Euro hat die Sparda-Bank die Schulfahrt unterstützt. „Für uns ist das sehr viel Geld“, sagt Rodenhäuser. „Davon konnten wir erst eine Reihe von Aktivitäten ermöglichen.“