Gelsenkirchen. Zum dritten Mal lädt Norbert Labatzki alias Stolzenfelz zu einem Abend mit Kultur und Information ein. Der Erlös wird gespendet.

Norbert Labatzki möchte wieder ein StraßenFeuer für Menschen am unteren Rand der Gesellschaft entfachen. Der kulturelle Querdenker, auch als Stolzenfelz bekannt, lädt zur dritten Spendengala zu Gunsten Obdachloser am 13. März ins Hans-Sachs-Haus ein.

Schätzungsweise 380.000 Menschen bundesweit haben kein Dach über dem Kopf. Die Dunkelziffer liegt weitaus höher. Was Labatzki ärgert: „Es gibt keine Obdachlosenstatistik. Daher müssen vom Bund auch keine Gelder zur Verfügung gestellt werden.“

Dabei stehe die Obdachlosenhilfe vor neuen Herausforderungen: „Immer mehr Flüchtlinge leben auf der Straße, darunter auch Frauen und Kinder.“ Labatzki will wach rütteln und aufmerksam machen auf die Situation dieser Menschen auf der Schattenseite. Und hat einmal mehr starke Unterstützer, etwa Stadt, Emschertainment oder Stage Systems, hinter sich, die durch kostenloses Engagement dafür sorgen, dass jeder eingenommene Cent gespendet werden kann.

Spende für das ArztMobil

Der Löwenanteil fließt in die Arbeit des ArztMobils, dass mit Ärzten und Streetworkern für die Zielgruppe des StraßenFeuers im Einsatz ist; 20 Prozent der Einnahmen bekommt das von Alexandros Ahmet herausgegebene Straßenmagazin Paperboy.

Typische Orte der Obdachlosigkeit

Im Foyer der guten Stube Gelsenkirchens werden unter anderem ArztMobil und Caritas-Wohnungslosenhilfe über ihre Arbeit informieren und, und, und: Die Mediendesign-Studentin Tugce Savci aus Voerde präsentiert ihre erste Ausstellung. Sie hat Plakate entworfen, die typische Orte zeigen, an denen sich Obdachlose aufhalten. Sie möchte bewirken, „dass wir aktiver werden und den Obdachlosen eine Chance bieten“.

Die Probleme der Menschen jedenfalls und Angebote der Hilfe werden beim StraßenFeuer im Fokus stehen. Beginn der Veranstaltung am Sonntag, 13. März, ist um 17 Uhr. OB Frank Baranowski wird das StraßenFeuer eröffnen.