Gelsenkirchen. Gleich zweimal wurden Ladendiebe an Dienstag in der Altstadt erwischt und in beschleunigten Verfahren verurteilt.
Am Dienstag gegen 17.10 Uhr hielt sich ein 46-jähriger Ladendetektiv im Eingangsbereich eines Geschäftes auf der Bahnhofstraße in der Altstadt auf. Laut Polizei sah er einen Mann und eine Frau aus dem Bekleidungsgeschäft gegenüber kommen. Als die den Ausgang passierten, löste der akustische Alarm des Geschäftes aus.
Der Zeuge folgte dem Paar über die Bahnhofstraße. Er sprach sie an, nahm sie mit in sein Büro und verständigte die Polizei. In der Handtasche der 32-jährigen Frau befanden sich entwendete Jeanshosen. Die eingesetzten Polizeibeamten nahmen das Paar vorläufig fest. Der 44-jährige Mann und seine Begleiterin stammen aus Rumänien, sie verfügen über keinen festen Wohnsitz in Deutschland. In einem beschleunigten Verfahren verurteilte das Amtsgericht Gelsenkirchen am Mittwoch die 32-jährige Frau zu vier und den 44-Jährigen zu sechs Monaten Freiheitsstrafe. Beide Strafen wurden zur Bewährung ausgesetzt. Die Urteile sind bereits rechtskräftig.
Am Dienstag gegen 14.25 Uhr wiederum waren zwei Polizeibeamte in einem Bekleidungsgeschäft auf der Bahnhofstraße. Als sie das Geschäft betraten, kam ihnen ein 22 Jahre alter Albaner mit einem prall gefüllten Rucksack entgegen. Als der Mann die Beamten sah, versuchte er zu flüchten. Die Polizisten holten ihn ein und kontrollierten ihn. In seinem Rucksack war unbezahlte Ware aus dem Geschäft.
Der 22-Jährige gab laut Polizei an an, er habe diese für einen Freund stehlen wollen. Vor dem Laden wartete ein 25-jähriger Bekannter auf den Ertappten. Gegen diesen lag ein Haftbefehl vor. Die Beamten nahmen beide Männer fest. Sie brachten den 25-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt, den 22-Jährigen ins Gewahrsam. Das Amtsgericht Gelsenkirchen verurteilte den Ladendieb am Mittwoch zu einer Freiheitsstrafe von drei Monaten auf Bewährung. Auch dieses Urteil ist bereits rechtskräftig.