Gelsenkirchen. Händler im Zentrum bieten ausgefallene Kostüme für Jedermann an. Vor allem die Eisprinzessin aus ‘Frozen’ und ‘Kylo Ren’ aus Star Wars sind beliebt.
Mittagszeit in der Gelsenkirchener Innenstadt: Auf der Karnevalsfläche im Kaufhof wuseln sie umher – Mütter mit Kindern, Pärchen oder Senioren. Endspurt im Kostümverkauf!
Inmitten des Trubels steht Thorsten Schnadhorst. Der Spielwarenverkäufer ist selbst Karnevalsfan und deshalb gerne Berater. Was sind denn die beliebtesten Kostüme in diesem Jahr? „Bei Mädchen der absolute Renner ist die Eisprinzessin vom Disney Film ‘Frozen’“, sagt Schnadhorst. Jungen hingegen fänden vor allem Kylo Ren aus Star Wars toll. Außerdem beliebt seien Polizisten-, Feuerwehr- und Piratenkostüme – und das sowohl bei Jung und Alt. „Plüsch geht auch immer“, sagt Schnadhost. Weil es warm halte.
Verkaufsfläche doppelt so groß wie im Vorjahr
Erzählt’s und zeigt auf die Kostümständer im Erdgeschoss an denen die Exemplare hängen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Verkaufsfläche doppelt so groß, denn: „Der Trend zum Karneval in Gelsenkirchen geht auf jeden Fall aufwärts“, findet Schnadhorst.
Einen etwas anderen Eindruck hat Heike Kozlowski. Sie arbeitet in der Müllerspielwarenabteilung schräg gegenüber. „Sonst haben wir mehr verkauft“, schätzt sie, fügt aber hinzu: „Wir haben diesmal eine besonders kurze Karnevalszeit, außerdem kommen vor allem kurz vorher noch viele Leute und kaufen etwas.“ Auch in der Filiale gilt: Entweder die Eisprinzessin oder der Ritter von der Dunklen Seite der Macht sollen es sein.
Vielfältiges Angebot an Kinderkostümen und Accessoires
Gerade das Angebot an Kinderkostümen und Accessoires ist groß – auch TK Maxx, Primark sowie die gängigen Ein-Euro-Shops bieten Schminkutensilien, Hüte oder Mützen an – tierisch, glitzernd oder bunt. Besonders beliebt seien dieses Jahr bunte Kontaktlinsen, sagt Verkäufer Schnadhorst. Eben zum Zombie oder zum Raubtier mutieren? Kein Problem.
Carina Raffai (28) hat sich für ein Robin-Hood -Kostüm entschieden. Mit Mutter Iris Richwien und Töchterchen Lina ist sie aus Voerde hergekommen – auch zum Karnevalskostümkauf. „Hier ist die Auswahl groß genug“, sagt sie. Das Trio von Auswärts ist kein Einzelfall. „Letztens waren sogar Leute von Norderney da. Die haben Verwandte besucht und direkt mal nach Kostümen gesucht“, erzählt Schnadhorst. Der Karnevalsfan hat übrigens noch kein Kostüm. „Ich werde vielleicht als Rocker gehen. Oder aber als Pistensau.“