Gelsenkirchen. Ist die Revitalisierung der Bochumer Straße in Gefahr? Das fragt sich derzeit Udo Brückner, Stadtverordneter und Vorsitzender der SPD Ückendorf-Nord.
Ist die Revitalisierung der Bochumer Straße in Gefahr? Das fragt sich derzeit Udo Brückner, Stadtverordneter und Vorsitzender der SPD Ückendorf-Nord nach den Berichterstattungen in der WAZ und in einigen überregionalen Medien zu den Übergriffen auf Polizisten an der Bochumer Straße.
„Da wir als SPD Gelsenkirchen Ückendorf-Nord in regelmäßigem Kontakt mit den Menschen und Kaufleuten, beziehungsweise Lokalbetreibern rund um die Bochumer Straße stehen, kommen diese Vorfälle für uns etwas überraschend“, teilte Udo Brückner jetzt der WAZ-Redaktion mit. „Dass aus einer ethnisch bunt gemischten Gruppe einer vorbei fahrenden Polizeistreife Beleidigungen zugerufen und sogar Böller gezielt auf Fahrzeuge geworfen werden, ist eine neue Dimension und erinnert an Silvester in Köln sowie einigen anderen Städten“, findet der Sozialdemokrat.
Zuwanderung beginnt doch erst
Die Realität dabei sei doch, so Brückner weiter, dass die Zuwanderung gerade erst beginnen würde. Vor diesem Hintergrund, findet er, sei es angezeigt, „dass der Rechtsstaat im Rahmen seiner gesetzlichen Möglichkeiten dringend das Recht und die Ordnung durchsetzen und so ein falsches Verhalten im Keim ersticken müsse, ehe die Bochumer Straße zu einem Brennpunkt mutiert“. Brückner erinnert in diesem Zusammenhang als Ückendorfer Politiker daran, dass „wir doch gerade erst mit Vorfreude ihrer Revitalisierung entgegen sehen.“
Solche Entgleisungen seien in diesem Prozess nicht förderlich, meint der Stadtverordnete. Hintergrund dieses aufwendigen Projektes sei die Erneuerung und Stärkung des Gelsenkirchener Südens, um eine gesunde, moderne Infrastruktur zu etablieren – „Und nicht des Gegenteils dank pöbelnder Horden.“ Brückner fordert: „Es darf in Gelsenkirchen keine rechtsfreien Räume geben, dem muss mit allen rechtlichen Mitteln entgegen gewirkt werden.“ Der Gelsenkirchener Polizei dankt er für „ihr konsequentes und besonnenes Vorgehen“.