Kinder sind neugierig und voller Entdeckerlust. In ihrer Unerfahrenheit sind sie aber oft Gefahren ausgesetzt: Das Krabbelkind stürzt vom Sofa, der Dreijährige trinkt den Haushaltsreiniger, der Legostein wird in die Nase gebohrt, Papas Tasse mit dem heißen Kaffee kippt um und ergießt sich über den Körper des Kleinkindes. Kurze Momente der Unachtsamkeit können gravierende Folgen haben. Doch wie leistet man Kleinkindern im Notfall Hilfe?

Eltern, Erzieher, Tagesmütter, Lehrer und andere Interessierte haben am 14. Januar die Möglichkeit, sich bei Dr. Anna Theresa Hoffmann schlau zu machen. Gemeinsam mit Kirsten Rohleder, Fachkrankenschwester für Intensivpflege und Anästhesie, bietet sie ab 19.30 Uhr einen Informationsabend zum Thema im Seminarraum der Kinder- und Jugendklinik am Bergmannsheil an der Adenauerallee 30 an.

„Kinder unterscheiden sich im Körperaufbau und in der Körperfunktion deutlich von Erwachsenen. Ebenso unterscheidet sich die Erste Hilfe am Kind in wichtigen Punkten von der am Erwachsenen“, erklärt Hoffmann. Demnach sind die ersten Minuten nach einem Unfall entscheidend.

Mehr als 42 Prozent aller Kinderunfälle geschehen im Haushalt. Hoffmann und Rohleder möchten dem vorbeugen, indem sie beispielsweise praktische Übungen zur Wiederbelebung oder andere Notfallmaßnahmen demonstrieren.