Gelsenkirchen. Retter der Feuerwehr verzeichnen 144 Einsätze über Silvester in Gelsenkirchen, darunter sind elf kleinere Brände. Polizei rückt 166 Mal aus.
Das Jahresende hat der Feuerwehr einen recht arbeitsreichen, letzten Arbeitstag beschert. Doch die Retter waren vorbereitet. Zusätzliche Rettungsdienstwagen und Löschfahrzeuge waren mit Kräften besetzt. Dabei ist die Berufsfeuerwehr durch die Freiwillige Feuerwehr, die Hilfsorganisationen und eingebundenen Unternehmen unterstützt worden.
Bei 144 Einsätzen in der Silvesternacht ist nach Angaben der Feuerwehr „zwar eine leichte Steigerung zu verzeichnen, aber dennoch war es die ruhigste Silvesternacht seit vielen Jahren“. Der Schwerpunkt lag auf dem Rettungsdienst mit 131 Einsätzen. Zum Glück, so die Feuerwehr, seien schwere Verletzungen durch unsachgemäßen Umgang mit Böllern und Raketen ausgeblieben. Von den 144 Einsätzen handelte es sich in nur elf Fällen um kleinere Brände, die alle sehr schnell gelöscht wurden. Zehn der Einsätze ereigneten sich Neujahr, hier brannten meist Mülleimer oder kleine Mengen Unrat im Freien.
Wohnungsbrand in Horst
Einen etwas größeren Einsatz gab im alten Jahr. Am Donnerstag rückten um 22.41 Uhr Kräfte nach Horst in die Markenstraße aus. Passanten hatten Rauch aus einer Wohnung im dritten Geschoss eines leerstehenden Hauses bemerkt. Ein Trupp unter Atemschutz brach die Tür auf und löschte das Feuer per Strahlrohr ab. Ein Zusammenhang mit Feuerwerk schien nicht die Brandursache zu sein.
Mit 166 Einsätzen von Donnerstag um 18 Uhr bis 6 Uhr an Neujahr hatte die Polizei eine „normale Silvesternacht zu bewältigen“. 30 Mal wurde sie zu Schlägereien, Körperverletzungsdelikten und Streitigkeiten gerufen. Zudem gab es viele Sachbeschädigungen und Eigentumsdelikte. Fünf Personen verbrachten die Silvesternacht wegen hoher Alkoholisierung im Gewahrsam. An Neujahrsmorgen beschwerten sich auch viele Bürger über Lärm durch noch andauernde Feiern.