Nicht für die Menschen etwas machen, sondern mit ihnen gemeinsam – nicht über sie und ihre vermeintlichen Probleme reden, sondern mit ihnen. Admir Bulic ist ein multifunktionaler Tausendsassa, der für seine Arbeit brennt. Der 36-jährige Sozialwissenschaftler und sein Team sind in Trägerschaft von Arbeiterwohlfahrt (Awo) und Diakonie im Auftrag der Stadt Gelsenkirchen in Sachen aufsuchende Sozialarbeit für EU-Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien. Vier Sozialarbeiter und drei Sprach- und Integrationslotsen sind eine wichtige Säule des Handlungskonzepts Zuwan- derung Südost Europa. Bulic’s Büro in der Awo-Zentrale an der Grenzstraße ist Sitz der Awo-Integrationsagentur, die weitere Standbeine im Stadtteilladen Bulmke-Hüllen und im IMZ in Bismarck hat. In Bulics Zuständigkeit fällt auch das im Frühjahr gestartete Projekt „Arbeitsmarktlotsen“. Als solche nehmen sich Venetia Harontzas und Gabriela Zils jungen Leuten aus Zuwandererfamilien an. Im März zieht Bulic ein erstes positives Fazit: „Wir sind erst einen Monat unterwegs und schon mittendrin.“