Gelsenkirchen. Drei Polen wollten Signalkabel stehlen.
Die Bundespolizei hat am Freitagmittag an der Peterstraße in der Neustadt drei Metalldiebe festgenommen. Reisende hatten spielende Kinder am Bahndamm gemeldet. Als Bahnmitarbeiter zu den Gleisen kamen, trafen sie statt auf Kinder auf drei Männer, die gerade dabei waren, Signalkabel der Bahn zum Abtransport vorzubereiten. Vorher hatten sie mehrere Kabelstränge aus einem Schacht geborgen und abgeschnitten.
Verfahren wegen schweren Diebstahls
Beim Anblick der Bahnmitarbeiter ergriffen die drei Polen sofort die Flucht, konnten aber durch diese und eingetroffene Bundespolizisten festgenommen werden. Am Tatort konnten mehrere Rucksäcke mit Einbruchswerkzeugen sichergestellt werden. Die Diebe hatten bereits mehrere Signalkabel durchtrennt und so einen Gesamtschaden in Höhe von 5 000 Euro verursacht. Zudem kam es durch die beschädigten Kabel zu Störungen im Bahnbetrieb.
Die Bundespolizei hat gegen die drei Polen (36, 52 und 56 Jahre alt) ein Ermittlungsverfahren wegen schweren Diebstahls eingeleitet. Nach Rücksprache mit der zuständigen Behörde wurden sie später wieder entlassen.
