Die CDU in Gelsenkirchen konzentriert sich zunehmend auf Kernkompetenzen, die sie im Bund vertritt. Wirtschaftsförderungspolitik ist ihr entsprechend wichtig. Vor allem der Kampf gegen die „Schicksalszahl 15“, die aktuelle Arbeitslosenquote. Die Union will in Gelsenkirchen nicht die präventive Sozialpolitik vernachlässigen, aber sie will Geld in die Hand nehmen, um ein positives Umfeld zu schaffen, in dem sich Menschen sowie kleine und mittlere Betriebe wohlfühlen, die etwas erreichen wollen. Heinberg bezeichnete sie als den Motor, der für Ausbildung und Jobs steht – und für Gewerbesteuern. An „den“ großen Ansiedlungswurf glaubt er kaum noch.

Diese Ziele auch den anderen demokratischen Parteien zu unterstellen, ist nicht falsch. Sie haben sich allerdings noch nicht in die Karten schauen lassen. Was auch daran liegen mag, dass eine gute Woche vor der Haushaltslesung Zahlen kursieren, die längst überholt sind.