Gelsenkirchen. . Auszubildende zeigten Schülern, wie Knochenbrüche verbunden werden

Die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger zeichnet sich durch viele Facetten aus. Am Mittwoch lernten Auszubildende im dritten Lehrjahr des Kirchlichen Bildungszentrums für Gesundheitslehre (KBG) im Zuge einer Unterrichtsreihe über Knochenbrüche auf praktische Weise, wie man die richtig mit Gips versieht. Mit dabei war die Gesundheits-AG der Hauptschule Emmastraße, die sich aus zwölf Schülern der 8. Klasse zusammensetzt und auf freiwilliger Basis immer am Mittwoch Nachmittag stattfindet.

Kurszeiten überschnitten sich

„Die Hauptschule und das KBG kooperieren seit Anfang des Jahres miteinander“, berichtet Anita Lepek vom KBG. Auf die Idee, Schüler von der Emmastraße zum Praxisunterricht einzuladen, sei man spontan gekommen, da sich die Zeiten beider Kurse überschnitten, erzählt der stellvertretende Schulleiter Steffen Kurka. Es habe zeitlich gut in den Stundenplan der Auszubildenden gepasst, für die an diesem Mittwoch das Gipsen an der Reihe war.

Die Absicht der Kooperation ist es, den Schülern von Älteren zeigen zu lassen, was sie zum Teil in der AG, die sich um die Vermittlung von Basiswissen zum Thema Pflege dreht, theoretisch lernen. „Dabei liegt der Fokus auf den spielerischen Stärken sozialer Kompetenzen, wie beispielsweise dem Überwinden von Sprachbarrieren und der Vertrauensbildung durch generationsübergreifende Kommunikation“, erzählt Anita Lepek.

Mit der Resonanz waren die Beteiligten zufrieden: „Wir haben das heute zum ersten Mal gemacht und es klappt hervorragend“, sagte Kurka. Für die Zukunft ist geplant, die Schüler der Gesundheits-AG regelmäßig einzuladen, wenn parallel praktische Kurse am KBG stattfinden.

Die Kinder freut die Aussicht. Der Spaß war allgegenwärtig, ebenso die gute Stimmung bei den Auszubildenden. Und, sehr wichtig, der Umgang der beiden Schülergenerationen miteinander verlief völlig problemlos.