Die Kinetik wächst. Die Sammlung des Kunstmuseums konnte um ein spektakuläres Schlüsselwerk der konstruktiv-konkreten Kunst erweitert werden. Das quadratische Gemälde von Arnulf Letto mit dem Titel „16-70“ aus dem Jahre 1970 konnte mit Hilfe von Fördermitteln des Landes NRW erworben werden.
Museumsleiterin Leane Schäfer, die das Letto-Werk 2014 entdeckt hatte, freut sich, es nun in die Sammlung integrieren zu können. „Seit 1978 gibt es in unserer kinetischen Abteilung eine kleine mobile Arbeit von Arnulf Letto, die nun ein exzellentes Pendant in gemalter Version bekommen hat.“ Arnulf Letto, der 1932 in Berlin geboren wurde und heute in Uzès und Straßburg lebt, arbeitet mit konstruktiven Gestaltungselementen. Schon früh schloss er die Farbe als Gestaltungsmittel aus und wählte allein Grau als Identifikationsmerkmal seiner Arbeit. Er schuf Bilder und Objekte mit Scheinwölbungen. Der Neuerwerb ist ab sofort ausgestellt.