Gelsenkirchen. Gelsendienste finanziert die Fläche aus eigener Tasche. Das Budget zur Behebung der Mängel fehlt leider.

Hundebesitzer Matthias Mühlberg ärgert sich über den Zustand der Freilauffläche im Bulmker Park. Besonders problematisch findet er den kaputten Zaun, die auf dem Gelände vorhandenen Erdlöcher, beziehungsweise fehlendes Material um diese zuzuschütten und das Fehlen eines Tores im Zaun, um das Gelände während des Auslaufs schließen zu können.

Ferner stören ihn die drei neu aufgestellten Baumstämme, auf denen man mit den Hunden beispielsweise „Agility“-Übungen machen kann. Diese sind „schlecht platziert und gefährlich, da sich Hunde mit ihren Schleppleinen darin verfangen können“ so Mühlberg. Doch wie ist der dortige Zustand wirklich? Die WAZ hat sich das Gelände angesehen:

Kotbeutelspender fehlt

Die Erdlöcher sind da, sie wurden von Hunden beim Spielen gegraben. Zum Zuschütten hat Gelsendienste Holzschnitzelmaterial zu Verfügung gestellt, berichtet Peter Krieft, Abteilungsleiter Planung/Neubau, auf Anfrage. Dies liege auf der Fläche aus. Der Rasen wirkt zwar nicht frisch gemäht, allerdings ist sichtbar, dass er ab und an getrimmt wird. Der Drahtzaun ist kaputt, erfüllt aber seine Funktion nach wie vor - er wurde an zwei Stellen um ein paar Zentimeter heruntergedrückt. Laut Krieft wird der Zaun immer gewartet, wenn das Budget es zulässt. Die Fläche sowie deren Instandhaltung werden nämlich nicht durch Steuereinnahmen, „sondern durch Gelder von Gelsendienste selbst getragen“, berichtet Krieft.

Ein Kotbeutelspender fehlt, Hundebesitzer sind allerdings dazu verpflichtet, solche Beutel mitzuführen, wenn sie mit Vierbeinern unterwegs sind. Die Baumstämme sind einzeln über den Platz verteilt und beim Spielen kein Hindernis. Schleppleinen könnten sich zwar darin verfangen, allerdings brauchen Hunde auf dem eingezäunten Gelände nicht angeleint zu sein. Ein Tor zum Schließen des Zaunes fehlt tatsächlich, auch hier verweist Krieft auf das Budget: „Der Bau eines stabileren Zaunes samt Tor ist nicht aus unserem Blickfeld verschwunden, es fehlt momentan lediglich an Geld zur Umsetzung.“