Gelsenkirchen. Als ein 18-Jähriger am Dienstag gegen einen Straßenbahnsteig in Gelsenkirchen raste, war das Wartehäuschen voll besetzt - doch verletzt wurde niemand.

Mit quietschenden Reifen, aufheulendem Motor und überhöhter Geschwindigkeit fuhr ein 18-jähriger Pkw-Fahrer aus Gladbeck am Dienstagnachmittag in die Kreuzung an der Turfstraße in Gelsenkirchen-Horst ein. Er verlor die Kontrolle über seinen Opel Corsa, stieß gegen die Bordsteinkante des Gehwegs und kollidierte dann mit dem gegenüberliegenden Geländer des Bahnsteigs. Die dort wartenden Passanten hatten Glück: Nur wenige Meter vor dem vollbesetzten Wartehäuschen kam der Wagen zum Stehen.

Die Polizeibeamten schätzen, dass sich zum Unfallzeitpunkt mindestens hundert Personen in unmittelbarer Nähe aufhielten. Auch der 18-Jährige und sein 16-jähriger Beifahrer blieben unverletzt, sein Auto jedoch war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Außerdem gingen mindestens elf großflächige Sicherheitsglasscheiben zu Bruch, das Geländer wurde erheblich beschädigt und teilweise aus den Angeln gehoben. So entstand nach ersten Einschätzungen ein Schaden von etwa 13.000 Euro. Der linke Fahrsteifen der Turfstraße war für die Dauer der Unfallaufnahme in Richtung Kärntner Ring gesperrt. (we)