Die moderne Informations- und Kommunikationstechnik bietet viele Möglichkeiten, auch im Alter oder bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen mit allem Komfort zu Hause zu leben. Das ist das Ergebnis einer Tagung am Institut Arbeit und Technik (IAT).

Die Technik, resümiert das IAT, dürfe allerdings nicht im Vordergrund stehen, sondern sie müsse in ein soziales Netzwerk eingebettet sein - und sie bedienbar, bezahlbar und nutzbringend sein. Unter diesen Leitgedanken diskutierten Fachleute aus der Technologieentwicklung, der Wohnungswirtschaft, der Wohnberatung, den Verbraucherzentralen sowie aus Forschung und Entwicklung auf einer Fachtagung am Institut Arbeit und Technik (IAT) über zeitgemäße Technikkonzepte für das unabhängige Leben im Alter.

"Es gibt bereits etliche Anwendungen und Forschungsprojekte für den IKT-Einsatz im Haushalt, die Integration in die Altenarbeit und Altenhilfe ist aber noch nicht gelungen und die nachhaltige, breitflächige Umsetzung fehlt noch", erläuterte Josef Hilbert, Leiter des Forschungsschwerpunkts Gesundheitswirtschaft und Lebensqualität am IAT, den Stand der Umsetzung. IKT-gestützte Hilfen für das zu Hause leben im Alter gibt es bereits viele: von Hausnotrufsystemen und Teleservices über telemedizinische Überwachung und Medikamenteneinstellung bis zur vollelektronischen Haussteuerung.

Karin Bürger von der THS Wohnen GmbH stellte das Hausnotruf- und Betreuungssystem SOPHIA vor, das es älteren Menschen ermöglicht, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu bleiben.

Veranstaltet wurde die Fachtagung vom Institut Arbeit und Technik, gefördert durch das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.