Gelsenkirchen. . Die Mischung, die Melange quasi, macht den Reiz aus im Programm des Melange e.V., der Literarischen Gesellschaft zur Förderung der Kaffeehauskultur.

Das neue Melange-Programm der Literarischen Gesellschaft zur Förderung der Kaffeehauskultur e.V. „spannt sich diesmal zwischen Hochliteratur, Kabarett und Filmgeschichte“, sagt Melange-Geschäftsführer Dr. Thomas Eicher.

Den Auftakt macht dabei eine ungewöhnliche Edgar-Allen-Poe-Inszenierung von Markus Veith, und zwar am Montag, 14. September. „Markus Veith hat das Stück auch selbst geschrieben und dafür verschiedene Erzählungen von Edgar Allen Poe mit Begebenheiten aus Poes Lebenslauf miteinander verbunden. Was er bei seinem Programm ‘Einst, um eine Mittnacht’ präsentiert, ist ein richtiges Theaterstück mit Puppentheater und Soundeffekten.“ Wenn Markus Veith als krächzender Rabe über die Bühne springt, dann ist das übrigens nicht nur schaurig, sondern auch sehr komisch, versichern die Mitglieder der Literarischen Gesellschaft, die immerhin schon seit elf Jahren für unterhaltsame Programme sorgen.

Das Beste vom Weihnachtselch kommt im Dezember

Am Montag, 12. Oktober, lautet das Motto „Ich brauch’ Tapetenwechsel“: Nina Trapp (Gesang) und Martin Brödemann (Klavier) präsentieren ihre ganz eigene Hommage an Hildegard Knef. „Für diese Veranstaltung hatte ich schon sehr viele Anfragen von interessierten Besuchern“, erzählt Ellen Stramplat, die zweite Vorsitzende des Vereins und deutet so an, dass Fans sich schnell um Karten kümmern sollten.

Auch interessant

Mit Kindheitserinnerungen geht es im Melange-Programm am Montag, 2. November, weiter: Michael Dreesen, dem Gelsenkirchener Publikum schon von diversen anderen Melange-Abenden bekannt, erzählt den Filmklassiker „Der Kleine Lord“ nach. „Er hat dabei eine ganz ungewöhnliche Perspektive gewählt, nämlich die des Amerikaners Mr. Hobbs, der den Kleinen Lord besuchen kommt“, erzählt Dr. Thomas Eicher.

Auswärtsspiel zu Alma Mahler in Dortmund

Am Montag, 7. Dezember, wird das Publikum aufs Glatteis geführt: Kriszti Kiss und Dieter Treeck liefern mit „Stollenweise Glatteis“ neue Episoden ihrer Reihe „Das Beste vom Weihnachtselch“. „Das ist unglaublich witzig, und auch diesmal drehen sich die Erzählungen natürlich wieder um den betrunkenen Weihnachtsmann und sein Elchgespann, das wie ein altes Ehepaar unterwegs ist“, merkt Thomas Eicher an. Geschenketerror, Zoff unterm Weihnachtsbaum – hier ist alles inklusive.

Die Gelsenkirchener Literaten sind diesmal übrigens mit einem Auswärtsspiel vertreten: Am Sonntag, 4. Oktober, ab 11 Uhr gestalten Ellen Stramplat und Thomas Eicher eine Lesung im Café Schrader an der Kaiserstaße 31 in Dortmund. „Alma Mahler – Muse mit Krallen“ haben sie ihr Programm übertitelt.