Das Integrationscenter für Arbeit (IAG) betreut Arbeitslose. Das ist bekannt. Doch zum Jahresende „produziert” das IAG bzw. der Bund möglicherweise Arbeitslose. 30 befristete Stellen von Mitarbeitern laufen aus und werden nach dem aktuellen Stand nicht verlängert.

Rund 20 der 30 vor allem im Bereich „Integration” tätigen Mitarbeiter würde die Geschäftsführung gerne weiterbeschäftigen, sagt IAG-Vize Dirk Sußmann. „Das dürfen wir aber nicht.” Der Vertrag würde dann nämlich zum zweiten Mal verlängert werden - mit der Folge, dass die Mitarbeiter sich einklagen könnten.

Das IAG dürfte zwar neue Mitarbeiter (ebenfalls mit Befristung) einstellen. Aber: Die Einarbeitung dauere ihre Zeit: „Das wäre ein Bruch.” Das allerletzte Wort ist aber vielleicht noch nicht gesprochen. Anfang Oktober wird das Problem bei einem Gespräch mit dem zuständigen Bundesarbeitsministerium noch einmal erörtet. Die Prognose? „Wir sind vorsichtig optimistisch.”

Probleme gibt es im Integrationscenter auch an anderer Stelle: in der Telefonzentrale. Das IAG räumt ein, dass es hier Engpässe gibt und die Erreichbarkeit bisweilen sehr schlecht ist. Der IAG-Vize führt das u.a. auf zurzeit 20 noch immer unbesetzte Stellen (von insgesamt 452 Stellen) zurück. Die Politik zeigte jüngst im Sozialausschuss wenig Verständnis für diese Probleme in der Telefonzentrale und kritisierte das IAG.