Gelsenkirchen.. Warum ihm das Programm des ersten Sinfoniekonzertes der neuen Saison, verrät Rasmus Baumann, Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen

Warum ihm das Programm des ersten Sinfoniekonzertes der neuen Saison so stark am Herzen liegt, verriet Generalmusikdirektor Rasmus Baumann im Gespräch mit der WAZ: „Hier trifft ein Kassenschlager wie Antonín Dvoráks „Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 95 ‘Aus der neuen Welt’“ auf zwei sehr unbekannte Kompositionen, die aber nicht weniger hörenswert sind. Solche Kombinationen mag ich“, erzählt Baumann – und schwärmt dann von dem anderen großen Werk des Abends, dem „Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 d-moll op. 23“ des amerikanischen Komponisten Edward MacDowell. „Als ich dieses zum ersten Mal gehört habe, sind mir sofort parallelen zu Dvoráks Sinfonie aufgefallen. Diese möchte ich unserem Publikum mit diesem Konzertabend transparent machen.“

Es sei gar nicht so unwahrscheinlich, das Antonín Dvorák die Komposition MacDowells während seiner Zeit in New York gehört habe, und sich davon habe inspirieren lassen, so der GMD, der im Musiktheater im Revier am Dirigierpult stehen wird.

Edward MacDowell ging den entgegengesetzten Weg zum Tschechen Dvorák, der in die USA zog: Der gebürtige New Yorker MacDowell ging zum Musikstudium nach Frankfurt und komponierte dort sein Zweites Klavierkonzert in d-moll, das 1889 in New York uraufgeführt wurde. „Später wurde er in seiner amerikanischen Heimat ein Star“, betont Rasmus Baumann.

Diese Ehre wurde dem Wahl-Amerikaner Jaromir Weinberger nicht zu Teil. Sein „Prelude and Fugue on „Dixie““ erklingt ganz zu Beginn dieses ersten Sinfoniekonzertes, das am 31. August um 19.30 Uhr im Großen Haus des Musiktheaters im Revier beginnt. „Besonders das Klavierkonzert von Edward MacDowell wird selten gespielt und ist auch sehr schwer zu spielen. Aber mit Thomas Duis haben wir einen sehr kraftvollen Pianisten, der passt einfach toll zu diesem Stück“, erklärt der Dirigent.