Gelsenkirchen. Ziel der „Spot on Ruhr“ Veranstaltung: Vernetzung der Branchen im Ruhrgebiet. Etwa 170 Teilnehmer in Schloss Horst dabei.

Die firmeneigene Website modern und ansprechend zu gestalten, daran scheitern viele mittelständische Unternehmen. Gerade, wenn das eigene Geschäftsfeld ganz weit weg ist von Google-Optimierung und den sozialen Netzwerken. Um das zu ändern, organisierte die Wirtschaftsförderung Metropoleruhr am Mittwochabend in Schloss Horst die Veranstaltung „Spot on Ruhr – Mittelstand trifft Kreativwirtschaft“.

Mit dabei: 170 mittelständische Unternehmer und Kreative aus dem Ruhrgebiet. Bei Vorträgen zeigten die Kreativen, wie Werbung – auch fürs eigene Unternehmen – funktionieren kann. Als Paradebeispiel für Zusammenarbeit zeigten die Gelsenkirchener Loxx Holding GmbH und die Kaiserberg Kommunikation GmbH aus Duisburg ihre Ergebnisse aus dem Arbeitsprozess.

Logistik-Unternehmen gestaltete Website neu

Das Gelsenkirchener Logistik-Unternehmen gestaltete mithilfe der Agentur seine Website um. „Wir wollten endlich nach dem 21. Jahrhundert aussehen“, sagt Sprecherin Marga Dresen. Dass sich darum eine Duisburger Firma kümmern soll, war schnell klar: „Wir im Ruhrgebiet müssen doch zusammenhalten, wenn wir die Region voranbringen wollen.“

Besonders günstig sei das Ganze nicht gewesen – einige der ersten Angebote lagen bei über 50 000 Euro. „Da mussten wir erstmal schlucken“, sagt Marga Dresen. Mit dem Verzicht auf die Umsetzung eines Intranets und einem größeren Anteil an Eigenarbeit habe man letztlich ein akzeptabler Preis erreicht.

„Get Together“ mit den Agenturen

Es geht auch einfacher: Die Arbeit der Kreativen fange oft bereits beim Logo an, sagt Stadtrat Christopher Schmitt. Auch die Suchmaschinenoptimierung, Radiowerbung, Showtechnik und das Stärken der Firmenmarke standen bei den einzelnen Vorträgen – die wohl auch ein wenig Bewerbungsgespräch waren – im Fokus.

Im Anschluss ging es zum „Get Together“ an die Arbeitstische der Agenturen. Wenn nur wenige mit einer Visitenkarte oder einem guten Gespräch nach Hause gingen, sei die Veranstaltung geglückt, hieß es von Oberbürgermeister Frank Baranowski. Er lobte das Konzept: „Das stellt die Lebenswirklichkeit der Firmen im Ruhrgebiet dar. Warum soll man in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt?“