Eine Ruhrgebietsstadt zu verwalten, ist derzeit nicht vergnügungssteuerpflichtig. Kaum ist der Kraftakt, einen genehmigungsfähigen Haushalt vorzulegen, gestemmt, gibt es neue Herausforderungen. 2014 war es die Beseitigung der Ela-Schäden, aktuell die große Not der Flüchtlinge.

Sicher ist manches auch hausgemacht. Bei den Turnhallendecken hätte eine bessere Bauaufsicht vor 30 Jahren vielleicht bemerkt, dass die Nägel senkrecht statt diagonal stehen. Doch heute können die Firmen von einst kaum mehr haftbar gemacht werden.

Jetzt gilt es, die Turnhallen für Schulen und Vereine schnell wieder nutzbar und sicher zu machen. Dass die Stadt Vorsicht walten lässt, statt die Gesundheit von Nutzern zu gefährden, ist fraglos der einzig mögliche Weg. Es war womöglich pures Glück, dass noch niemand zu Schaden kam. Wie die Kosten zur Instandsetzung der Decken gestemmt werden sollen, falls es nicht mit Schrauben getan ist, weiß allerdings noch keiner.