Gelsenkirchen. Als ein Gelsenkirchener Feuerwehrmann tanken wollte, quoll plötzlich Rauch aus der Zapfsäule. Sofort rief er seine Kollegen zur Hilfe.

Eigentlich wollte der Feuerwehrmann den Wagen am Donnerstagabend an der Esso-Tankstelle in Erle nur kurz betanken. Doch als um 19.19 Uhr neben dem Treibstoff auch Rauch aus der Zapfsäule quoll, war professioneller Einsatz gefordert.

Die eilig dazu gerufenen Kollegen sperrten den Bereich um die Zapfsäule ab und bereiteten sich auf umfangreiche Löscharbeiten mit Löschpulver und Schaum vor. Der Einsatzleiter machte sich währenddessen auf die Suche nach der Ursache für Qualm und Schmorgeruch.

Pächter: Zu keinem Zeitpunkt hat Gefahr bestanden

Dafür kappte die Feuerwehr die Treibstoffzufuhr, schaltete den Strom ab und öffnete die Zapfsäule. Ergebnis: Eine Platine im Tanksäulendisplay hatte sich in Rauch aufgelöst. Mit einer Wärmebildkamera inspizierten die Einsatzkräfte noch die komplette Elektroinstallation, doch sonst schmorte es nirgendwo. Der Einsatz dauerte knapp eine Stunde.

Das ist die betroffene Zapfsäule.
Das ist die betroffene Zapfsäule. © Feuerwehr Gelsenkirchen

Der Pächter der Tankstelle an der Willy-Brandt-Allee hält den Einsatz der Feuerwehr für übertrieben. „Da war nichts in der Nähe von Treibstoff. Zu keinem Zeitpunkt hat dabei eine Gefahr bestanden.“

Die betroffene Tanksäule ist erstmal gesperrt, für wie lange, ist nicht klar. Ein Techniker muss die Platine, laut Tankstellenpächter ein „60-Cent-Teil“ ersetzen.

Übrigens: Getankt hat der Feuerwehrmann selbstverständlich auch noch. An einer anderen Zapfsäule, dieses Mal auch ohne Zwischenfälle.