Gelsenkirchen. . Die Polizei Gelsenkirchen hat nach dem tödlichen Streit in einer Asylbewerberunterkunft in Erle drei Männer festgenommen.

Die Polizei hat nach dem tödlichen Streit in einer Asylbewerberunterkunft in Erle drei Männer festgenommen. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich „um drei Männer aus Algerien im Alter von 18, 19 und 33 Jahren“, sagte Gelsenkirchens Polizeisprecher Torsten Sziesze. Das Trio wurde am Freitagmittag dem Haftrichter vorgeführt.

Der 33-Jährige ist am Donnerstagabend von der Gelsenkirchener Polizei am Hauptbahnhof festgenommen worden, den beiden anderen Verdächtigen ist der „Fahndungsdruck offenbar zu groß geworden“, so Sziesze weiter, „so dass sie sich Freitagvormittag bei der Mordkommission in Gelsenkirchen gestellt haben.“

ANwohner weiter besorgt

Der 33-jährige Verdächtige hat wie der später verstorbene 19-jährige im Asylbewerberheim an der Heistraße gewohnt. Bei dem Streit am 30. Juli, dessen Hintergrund noch völlig unklar ist, hatte der Mann eine blutende Stichwunde in den Oberschenkel davongetragen. Der 19-Jährige verstarb durch einen Messerstich ins Herz.

Die Herkunft der festgenommenen 18- und 19-Jährigen ist dagegen nach Angaben der Polizei noch ungeklärt.

Derweil machen sich die Anwohner in der Heistraße immer noch Sorgen. Nachdem Bürger berichtet hatten, dass die Polizei oft zum ehemaligen Obdachlosenheim gerufen werde – von Ruhestörung, Schlägereien, Brandstiftung war die Rede - seien mehrere Kinder, deren Elternhaus in der Straße ist, von Bewohnern der Asylbewerberunterkunft angesprochen worden. Befragt worden seien sie nach ihrem Namen, Wohnort und ob sie wüssten, wer solche Nachrichten verbreite. Die Polizei ist informiert.