Gelsenkirchen. Die Ahstraße und die Kirchenvorplätze sind so gut wie fertig, im Herbst werden noch die Bäume gepflanzt. Momentan liegt der größte Fokus auf den Umbauten an der Ebertstraße.

Nach und nach nimmt der Umbau rund um den Heinrich-König-Platz sichtbar Gestalt an. Auf der Ahstraße ist wieder viel Platz zum Flanieren und auch die archäologischen Ausgrabungen vor der Evangelischen Kirche sind abgeschlossen und haben kaum eine Verzögerung mit sich gebracht, wie Sebastian Kröger vom Referat Stadtplanung bestätigt.

Aber wie geht es nun weiter? „Im Bereich der Ahstraße ist soweit alles fertig, bis auf den Teil wo die Bäume eingepflanzt werden. Diese werden bald in der Baumschule ausgewählt und dann im Herbst, wahrscheinlich Oktober, eingepflanzt“, erklärt Kröger.

Wasserspiel für heiße Tage

Direkt neben der katholischen Propsteikirche arbeitet die Baufirma momentan an dem Wasserspiel, das nach Kröger in den nächsten Wochen fertiggestellt sein soll. 16 Sprudeldrüsen werden dort in die Erde gesetzt und an heißen Tagen für Abkühlung sorgen. „Ist der Brunnen fertig, sind die Baumaßnahmen auch in diesem Bereich abgeschlossen“, so Kröger.

Nachdem die Grabungen vor der Evangelischen Kirche beendet sind, wurde auch hier schon zum großen Teil Naturstein verlegt, so dass es nicht mehr lange dauern soll bis alle Bauzäune verschwunden sind. „Der Archäologe ist momentan noch dabei die Funde zu dokumentieren. Aber das beeinflusst die Bauarbeiten ja nicht.“

Im Mittelpunkt der Arbeiten stehe momentan die Ebertstraße. Die Fahrbahn in Richtung Robert-Koch-Straße sei fast fertig. Im Anschluss werde die Straße noch im hinteren Teil, bis in die Robert-Koch-Straße hinein bearbeitet. „Wenn das dann beendet ist, kommt der Fußweg direkt an den Häusern an die Reihe. Hier wird die ELE dann in Abstimmung mit der Baufirma neue Gasleitungen verlegen. So vermeidet man, dass der Boden in den nächsten Jahren wieder aufgerissen werden muss. Alles in einem Rutsch sozusagen.“ Bis zum Spätherbst soll hier dann auch alles fertig sein.

Naturstein wäre zu teuer

Eine Frage bleibt allerdings. Warum hat man sich für einen so hellen Stein entschieden? Schon jetzt sind an einigen Stellen Flecken, die den Boden wohl auf ewig zieren werden.

„Bei Betonstein bleibt es leider nicht aus, dass sich fettige Substanzen in den Stein hineinfressen.“ Auch auf dunkelerem Boden sehe man Flecken, sagt Sebastian Kröger. „Ganz schlimm ist es bei Kaugummis. Natürlich hätte man überall Naturstein verlegen können, der ist unempfindlicher, aber auch erheblich teurer. Das hätte die Kosten gesprengt. Darum sind die Bürger natürlich mit dazu aufgerufen, darauf zu achten, dass alles möglichst lange schön und sauber bleibt“, meint Kröger.