Gelsenkirchen. . Von Maskottchen Erwin bis Erwin (Kremers), Taubenvätern bis zur Polizei: Die Soroptimisten stellen für die Kinderburg Spielfest und Radrallye auf die Beine.

Die ersten der knapp 70 Teilnehmer der „1. Fahrradrallye für klein und groß“ organisiert vom Club Gelsenkirchen/Ruhrgebiet der Soroptimisten kommen am Sonntag schon nach einer Stunde zurück in den Gesundheitspark Nienhausen. „Am schönsten war das Fahren“, strahlt der 6-jährige Jan über das ganze Gesicht.

An den fünf Stationen des zehn Kilometer langen Parcours bis hin zum Nordsternpark hat sich die Familie gar nicht lange aufgehalten. „Wir sind richtig begeistert, diese Radwege kannten wir nicht. Auf diesem Rundkurs kann man auch die kleineren Kinder ohne Angst alleine voraus fahren lassen“, sagt Sybille Düsterhöft aus Erle, die es nicht bereut hat, mit Mann und zwei Kindern das Familienfest mit der Radtour zu besuchen.

Torwand und Schalke-Maskottchen

Im Park erwartet die Radler eine bunte Mischung an Attraktionen. „Schalke hilft“ hat eine blau-weiße Torwand aufgebaut. „Da ist auch Erwin“, jauchzt ein kleiner Junge beim Anblick des bekannten Maskottchens. „Der Arme, bei dieser Luftfeuchtigkeit“ entfährt es lachend einem Helfer. Später rundet eine Autogrammstunde des Schalker Traditionsspielers Erwin Cremers und die Versteigerung eines „Fan-Kinderbikes“ mit großem S04-Enblem das Engagement des Fußballvereins ab.

Derweil präsentiert Hans Ohloff vom Präsidium des Verbands deutscher Brieftaubenzüchter die Ladies „1664“, „1688“ und „1687“. Die drei Jungtäubinnen ohne Namen, aber mit schillerndem grünrotem und grauem Gefieder, ziehen viele kleine Besucher in ihren Bann. Ohloff erzählt vom Taubensport und verschenkt das Komikbuch „Dem kleinen Mann seine Rennpferde“, Jo-Jos und Frisbees. „Wir sind gerne auf solchen Benefizveranstaltungen, unterstützen ja auch aktiv viele Aktionen, wie hier die Kinderburg im Park“.

„Wenn du viel übst, kannst du bald auch die Stützräder abmachen“

Etwas weiter steht ein Uniformierter. „Siehst du, ich klopf auf deinen Helm und es tut gar nicht weh“, versucht Carsten Jahns von der Verkehrssicherheitsberatung der Polizei Gelsenkirchen einem jungen Radler die Bedeutung des Kopfschutzes zu erklären. „Wir nutzen Veranstaltungen wie diese, um über die Kinder die Eltern zu erreichen“. Sympathisch gibt er den Kleinen Ratschläge und baut sie auf. „Wenn du viel übst, kannst du bald auch die Stützräder abmachen“. „Das ist ein durchaus gelungener Start“ stellt Präsidentin Jutta Beyrow erleichtert fest. Der Club Gelsenkirchen/Ruhrgebiet der internationalen Organisation der Soroptimisten veranstaltet viele Benefizaktionen, das Familienfest mit Fahrradrallye hingegen war eine Premiere. Der Erlös geht in die Finanzierung des Kleinkinderspielplatzes an der Kinderburg.

Als Streckenposten oder Helferin waren Sonntag 18 der 29 Clubmitglieder dabei. Beyrow: „Wir sind eine sehr aktive Gemeinschaft. Alle Frauen im Club bringen sich eifrig ein.“