Gelsenkirchen. Im Zoom verzieht sich so mancher Bewohner in den Schatten. Tierpfleger sorgen für kühle Duschen.

Die Affen hängen in den Seilen, die Stachelschweine dösen unter einem Felsvorsprung und die Löwen haben sich gleich komplett verzogen: Brütende Sommerhitze in der Zoom Erlebniswelt. Die macht in diesen Tagen weder den Tieren noch den Besuchern und den Tierpflegern so richtig Spaß.

Und heizt die Einnahmen auch nicht gerade an: „Bei diesem Wetter kommen deutlich weniger Besucher“, weiß Zoom-Sprecherin Sabine Haas. An durchschnittlichen Tagen strömen 5000 bis 6000 Menschen in den Zoo, am Mittwoch waren es lediglich 2300. „Da läuft uns das Sportparadies sicherlich bald den Rang ab.“

Allerdings: „Wasser marsch!“ heißt es auch in vielen Ecken der Tieranlage. Tierpflegerin Jasmin Elpers zum Beispiel holt einmal am Tag den Wasserschlauch raus, um die Stachelschweine kräftig zu „duschen“. Die stacheligen Gesellen, beheimatet in heißen Wüsten und Savannen, genießen die Abkühlung sichtlich. Tägliche Wasserduschen bekommen gleich so einige Zoo-Bewohner ab. Straußendame Dörte kann die kühle Erfrischung kaum abwarten.

Die Eisbären bekommen Eistorte

„Selbst die Tiere Afrikas schützen sich zurzeit vor der Hitze, stehen im Schatten und wollen am Abend früh in die kühleren Ställe“, beobachtet Sabine Haas. Einige Vierbeiner haben Schutzmechanismen entwickelt. Die Schweine zum Beispiel graben sich ähnlich wie die Bären eine Loch in die Erde und legen sich dann auf den kühlen Untergrund.

Ähnlich geht es den Eisbären, wenn sie ihre fette Eistorte serviert bekommen, entweder mit Fleischbrocken oder pur mit Blut. Die Affen lieben Eisbomben mit Früchten und Gemüse. Bleibt es länger so heiß und trocken, werden Zoomitarbeiter die Wege mit Wasser sprengen, um Staubbildung zu verhindern. Und damit auch für einen Frischekick bei den Besuchern sorgen.

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