Die Bedeutung der Wirtschaftsförderung für eine Stadt ist enorm. Sie ist heutzutage nicht selten das Zünglein an der Waage, ob sich neue, attraktive Unternehmen ansiedeln oder Bestandsfirmen bleiben, weil sie sich gut betreut und wahrgenommen fühlen. Diesem Wettbewerb muss sich Gelsenkirchen mit größtmöglicher Leidenschaft stellen, weil er Auswirkungen hat. Direkt etwa auf die Arbeitsplatzsituation in der Stadt oder das Steueraufkommen. Am Ende der Kette aber auch auf die Lebensqualität der Bürger, weil die Kaufkraft wächst, weil weiche Standortfaktoren wie Kultur, Sport und Unterhaltung finanziert werden können.

Also ist der Umbau, den Christopher Schmitt eingeleitet hat, der Weg, der eingeschlagen werden muss. Es gibt mehr Personal, um Firmen zu betreuen. Die Kontakte sollen nicht erst zustande kommen, wenn Unternehmen anklopfen, sondern aus Eigeninitiative geknüpft und gepflegt werden. Das ist gut so. Das hätte aber auch längst so sein müssen. Will Gelsenkirchen – neben seinem industriellen Kern – bei den zukunftssicheren Arbeitsplätzen punkten, muss sich die Stadt um deren Ansiedlung offensiv bemühen. Dafür wird es eine Imagekampagne geben. Der Rat hat das Geld dafür längst bewilligt. Nach den Ferien soll sie präsentiert werden.