Gelsenkirchen. Der Mineralölkonzern und Rosneft strukturieren ihre Geschäftsfelder um. Der BP-Vorstand will das Raffinerie-Geschäft dabei „neu fokussieren“.

Auf dem St. Petersburger Wirtschaftsforum wurden zwischen Rosneft und BP wegweisende Vereinbarungen zum Ausbau der Geschäftsbeziehungen für die Erkundung von sibirischen Öl- und Gasfeldern sowie die Umstrukturierung des Raffineriegeschäfts getroffen

Die bisherigen 50-Prozent-Partner beim 2011 geschlossenen Ruhr Oel GmbH-Joint Venture teilen ihre Anteile neu auf. BP übernimmt bis Ende 2015 100 Prozent des Raffinerie- und Petrochemiekomplexes in Gelsenkirchen sowie die DHC Solvent Chemie in Mülheim und wird seine deutsche Rohölverarbeitungskapazität um sechs Prozent auf 18,2 (GE: 12,7) Millionen Jahrestonnen steigern.

Die vollständige Übernahme erlaube BP, das „Raffinerie- und Petrochemiegeschäft im Zentrum Europas neu zu fokussieren und effizienter zu gestalten“, so der BP-Vorsitzende Michael Schmidt. 2011 hatte Rosneft einen 50prozentigen Anteil an Ruhr Oel vom venezolanischen Konzern PdVSA übernommen.