Gelsenkirchen. Aus tausenden Teilen wächst das Arena-Festival in Gelsenkirchen: Von drei Bühnen werden die Rock im Revier-Besucher an drei Tagen beschallt. Allein die „Big Stage“ ist 1200 Quadratmeter groß.
1200 Quadratmeter groß wird die Big Stage, die Hauptbühne für Rock im Revier. Die Aufbauten stehen vor der Südtribüne in der Veltins-Arena, die Seitenbereiche sind mit Planen abgespannt. Metallica und Muse, Kiss & Co. werden hier von Freitag an bis Sonntag, 31. Mai, für drei Abende im Rampenlicht stehen. Mehr als eine Verheißung auf das, was noch kommen wird, ist das Gerippe aus Traversen und Stützen bislang jedoch nicht. Doch daran arbeitet – da passt der Firmenname perfekt – die Handwerker Promotion mit einer Heerschar Roadies.
Die Wetterprognosen sind gut
Der Chef, Fred Handwerker, ist zum Pressetermin in die Arena gekommen. Sein Ruhepuls drei Tage vor dem Start des Mega-Festivals auf drei Bühnen? „Noch normal. Es läuft alles, wir sind im Plan. Das ist ein Riesenteam hier. Da muss ich nicht immer vor Ort sein“. Ab Donnerstag wird sich das ändern, dann ist auch Handwerker im Arena-Dauereinsatz – wenn das Premierenfieber langsam steigen dürfte.
Die Wetterprognosen sehen für Festival-Besucher und -Camper recht gut aus. „Freitag 16 Grad, leicht bewölkt, Samstag 15 Grad, Sonntag wird es richtig warm“, liest Handwerker vom Handy-Display ab. „Bei der Prognose würde ich sagen: Wir machen das Dach offen“, damit Open-Air-Festival-Gefühl in der Halle Einzug halten kann.
Bis dahin ist es ein weiter Weg: LED-Technik, Videowände und Boxentürme fehlen Dienstag noch, ebenso die Gastronomiestände und einige Kilometer Kabel. Im weiten Arena-Rund verteilt warten Sperrgitter und Wellenbrecher auf ihren Einsatz, ein rundes Dutzend Toiletten-Container wurde bereits postiert. Vor dem „La Ola“-Bereich sind die Business-Sitze ausgebaut. Der Boden wird neu hergerichtet – lang terminierte Schalker Alltagsarbeiten nach dem Saisonfinale, die beim Festival rund 1500 Plätze kosten werden.
Genehmigung für 48.000 Zuschauer
Für 48.000 Zuschauer ist das Festival behördlich genehmigt. Rund 15.000 Menschen werden sich vor der „Big Stage“ im Arena-Innenraum drängen, an die 10.000 passen zudem auf den Parkplatz P7. Hier wächst – 600 Quadratmeter groß, mit der Arena als Kulisse – die „Boom Stage“. Ein riesiger roter „Buller“-Autokran lupft die Einzelteile in Position, Gabelstapler schnurren über den Platz, transportieren Kisten mit Inhaltsangaben wie „100 x Spindelfuß“ oder „Backwallplane“ – eben die tausendfachen Zutaten, aus denen die Festivalbühnen wachsen. Nummer drei steht bereits in der Emscher-Lippe-Halle. Sie wird Spielplatz für die Garage-Punk und Hardcore -Fraktion und bis zu 3500 Festival-Besucher.
Big,Boom,Bang!
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Laminierte Schilder zeigen, wohin es rund um die Arena geht: „Way to catering“ und „Crew Check-in“ steht über Pfeilen. Allein 2000 Helfer und 120 Techniker arbeiten am Festival, an die 10.000 Mahlzeiten werden bis Sonntagabend ausgegeben. Doch noch verlaufen sich die Menschen im riesigen Areal. Spätestens Freitag dürfte das Geschiebe dichter werden. „Die Kartennachfrage hat noch mal angezogen, seit wir Planungssicherheit haben. Auch die Tageskasse wird gut lauen“, gibt sich Fred Handwerker überzeugt.
69 Euro kostet das Tagesticket, 179 die Festival-Karte.
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