Die Demokraten haben am 1. Mai in Gelsenkirchen gewonnen. In Rott-hausen konnten die Bürger ein buntes Fest feiern, das nicht von Hetze und Gewalt getrübt wurde. Ein gutes und wichtiges Signal an alle, die Intoleranz streuen wollen: Ihr seid hier nicht erwünscht! Die Botschaft ist bei den Rechten auch angekommen.
Dass das Fest so friedlich blieb, es nicht zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen rechten und linken Demonstranten kam, war aber alles andere als selbstverständlich. Im Gegenteil. Es war mehr als riskant, diesen Demonstrationszug der Rechten auf Gelsenkirchener Gebiet mit dem Kundgebungsort direkt neben dem Volksfest zu genehmigen, das schließlich als Gegenveranstaltung konzipiert war. Die Polizeidirektionen Essen und Gelsenkirchen haben hier mit dem Feuer gespielt. Denn natürlich hatten sich auch gewaltbereite Gegendemonstranten unter die friedlichen Demokraten gemischt. In Essen flogen von ihnen sogar Steine gegen Polizisten.
Die Polizei vor Ort indes hat ihre Sache gut gemacht, ebenso wie die meisten Gegendemonstranten, die Organisatoren des Festes und die Anwohner, die auf ihren Stadtteil und auch auf ihre Moschee aufpassten. So geht friedliches Miteinander.