Gelsenkirchen. Der Nabu-Stadtverband will die Bürgerwünsche zu dem Park weiter verfolgen ungeachtet der Aussage von Gelsendienste-Chef Uwe Unterseher-Herold auf einer SPD-Bürgerversammlung im Februar, dass man „kein Urban Gardening zulassen“ werde.

Wie soll der Bulmker Park aussehen? Der Nabu-Stadtverband GE sammelte beim offenen Mitgliedertreff Ideen und Vorschläge von Naturfreunden, Anwohnern, Vertretern von SPD und CDU, Mitgliedern des Kleingartenvereins. 17 Teilnehmer durchwanderten den Stadtpark.

Anlass: Der 6,4 Hektar große Park zwischen Flora-, Hohenzollern-, Elisenstraße und Hohenstaufenallee wurde vom Sturm „Ela“ ziemlich in Mitleidenschaft gezogen.

Teilnehmer äußern zahlreiche Wünsche

Die Wünsche der Teilnehmer: Buschanpflanzungen zur Hohenzollern Straße, um den Park-Charakter wieder herzustellen, eine große freie Wiese, Schattenzonen, verbuschte Bereiche am Teich, eine Streuobstwiese oder -allee. „Eine öffentliche Toilette wurde zwar nicht vorgeschlagen, ist aber dringend erforderlich“, so Nabu-Mitglied Günter Bagel. Der Betreiber der Minigolf-Anlage habe sich bereit erklärt, ggf. auf das öffentliche WC ein Auge zu werfen. Ein Teilbereich des Teiches, der von Ela in Mitleidenschaft gezogen wurde, soll der Natur überlassen bleiben. Mitstreiter Paul Baumann macht sich für einen Garten stark, in dem Kinder säen und ernten können; Kinder brauchten Natur.

Der Nabu will die Bürgerwünsche weiter verfolgen ungeachtet der Aussage von Gelsendienste-Chef Uwe Unterseher-Herold auf einer SPD-Bürgerversammlung im Februar, dass man „kein Urban Gardening zulassen“ werde. Dafür gebe es in Gelsenkirchen die Kleingärten. Auch blühende Stauden und eine Wildwiese verböten sich aus Kostengründen, da zu pflegeintensiv.

Das nächste Nabu-Treffen ist am Donnerstag, 28. Mai.