Gelsenkirchen. Nach dem Umzug des Rockfestivals vom Nürburgring nach Gelsenkirchen wurden lediglich 2.500 Tickets zurückgegeben, teilte der Veranstalter mit.

Eine Woche nach dem Start des Vorverkaufs für das Festival "Rock im Revier" in Gelsenkirchen sind inzwischen knapp 30.000 Karten vergeben. Rund die Hälfte davon waren bereits verkauft, als die Veranstaltung noch unter dem Namen "Grüne Hölle Rock" am Nürburgring in der Eifel steigen sollte. "Wir haben nur, und das finde ich ganz erstaunlich, 2.500 Karten von den ursprünglichen Besuchern des Nürburgrings zurückbekommen", sagte der Chef der Konzertagentur Deag, Peter Schwenkow, am Donnerstag.

Fans können ihre Karten auch für das Partnerfestival "Rockavaria" in München eintauschen. Von dieser Offerte machten laut Schwenkow 300 Kunden Gebrauch. "Unsere Entscheidung, vom Nürburgring wegzugehen, war richtig", betonte er. Die Diskussion um den Standort des Festivals habe der Veranstaltung nicht geschadet. "Offensichtlich sind wir da mit unserem Festivalprogramm direkt zur Zielgruppe umgezogen." Für das dreitägige Konzert Ende Mai in der Veltins-Arena auf Schalke gibt es insgesamt 52.000 Karten. Es treten unter anderem die Bands Metallica, Kiss und Muse auf.

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"Rock im Revier" kann bei Regen auch unter geschlossenem Dach stattfinden

"Der Vorteil des neuen Standortes ist, wir können je nach Wetterlage das Dach auf und zu machen", sagte Schwenkow. Inzwischen liege die Genehmigung vor, das Festival bei offenem Dach veranstalten zu dürfen.

Das Konzert sollte ursprünglich als Nachfolger von "Rock am Ring" am Nürburgring in der Eifel steigen. Veranstalter und Ring-Betreiber hatten sich wegen der Kosten zerstritten. "Rock am Ring" am neuen Standort Mendig ist nahezu ausverkauft - mit knapp 90.000 Tickets. (dpa)