Gelsenkirchen. . Jürgen Buhre aus Buer zeigt in seinem druckfrisch erschienenen Kunstbuch Werke aus den letzten 20 Jahren.

Jürgen Buhre aus Buer hat sich als Künstler weit über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen geschaffen – und sein Atelier liegt in unmittelbarer Nachbarschaft: In der Künstlerzeche „Unser Fritz“ in Wanne-Eickel.

Wer ihn dort besucht, entdeckt sein Markenzeichen, den „Buhre-Menschen“ in diversen Formen und Farben. Und wem der Weg dorthin zu weit ist, der kann eine Auswahl der Buhrschen Werke jetzt auch in einem Buch entdecken.

„Schaffensphasen“ heißt der Hochglanz-Katalog, den Jürgen Buhre druckfrisch in den Händen hält. Schon der weiße Einband verrät, wie der gebürtige Gelsenkirchener arbeitet: Er trägt die Farbe ganz dick auf, schafft mit Trägermasse regelrechte Farblandschaften. „Dieses Buch zeigt nicht nur aktuelle Arbeiten, sondern auch Werke, die im Laufe der letzten 20 Jahre entstanden sind. Das soll dem Betrachter verdeutlichen, wo ich herkomme – und natürlich wo meine Kunst herkommt“, sagt der 51-Jährige lachend.

Wer das Buch aufschlägt, sieht zunächst die aktuellen Arbeiten – und kann sich Blatt für Blatt bis zu den Buhre-Strich-Menschen von 1995 einen Überblick verschaffen. Unterwegs begegnet man abstrakten Schachfiguren und Bildern, die der Künstler aus alten Malerlappen geformt hat – inspiriert von einem Aufenthalt in Paris . Unterteilt sind die „Schaffensphasen“ in Kapitel. Die Einleitungen dazu wurden von renommierten Kunsthistorikern verfasst. „Die Idee zu diesem Buch hatten meine beiden Galeristen“, erzählt Jürgen Buhre, sichtlich stolz auf das Ergebnis.

Jürgen Buhre: „Schaffensphasen“, 29 Euro, ISBN 978-3-922195-58-0.