Gelsenkirchen.. Ab kommenden Mittwoch ab 15 Uhr werden im Burgerspark – unter Anleitung – die Metallkugeln wieder fliegen. „Der Sport ist für Alt und Jung geeignet und verbindet Generationen“, sagt Birgit Lucht vom CDU-Ortsverband Bulmke.


Zugegeben, die Bezeichnung „Mehrgenerationenspielplatz“ hält Birgit Lucht, Ratsfrau und Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Bulmke, für unglücklich, aber ansonsten gibt es an der Anlage im Burgerspark nichts auszusetzen. Idyllisch könnte man das zwischen Flora- und Bulmker Straße gelegene Areal nennen. Alter Baumbestand, viel Rasenfläche und ein Spielgeräteangebot, dass alle Generationen anspricht.

Idyllisches Areal zwischen Florastraße und Bulmker Straße

Sandspielplatz für die Kleinsten, Spielgeräte für Kinder, ein Skaterplatz, eingezäunter Bolzplatz (in dem Mesut Özil schon als Kind gekickt haben soll) und eine Kletteranlage für Jugendliche, eine Tischtennisplatte, daneben ein Sportparcours für Senioren. Ein Quartiersplatz für alle Generationen, der im Einzugsbereich von Bulmke-Hüllen liegt, nach dem Sturmtief „Ela“ allerdings in einen Zwangsdornröschenschlaf fiel.

Zu der Anlage gehört seit 2009 auch eine Boule-Bahn. Die Spielplatzpaten, die CDU Bulmke, haben die Bahn nach der Ela-Zwangspause bei der Aktion „Gelsenkirchen putzt“ wieder freigelegt. Ab kommenden Mittwoch ab 15 Uhr werden dort – unter Anleitung – die Metallkugeln wieder fliegen. „Der Sport ist für Alt und Jung geeignet und verbindet Generationen“, sagt Birgit Lucht. Überhaupt gibt es an der Bahn einen regen Austausch – nicht nur um die besten Würfe. Kugeln und auch das notwendige Gerät zum Aufheben der Kugeln (!) stehen bereit. Zum Saisonauftakt gibt es Kaffee und Kuchen vom CDU-Ortsverband.

Dass Bewegung im Alter vielen Krankheiten vorbeugen, Knochenschwund mindern und den Gleichgewichtssinn stärkt, das ist hinlänglich bekannt. Deshalb sollen sich die Senioren nicht nur beim Boule bewegen, sondern auch in dem Sportparcours wenige Meter weiter. 2007 von Gelsenwasser im Rahmen eines Förderprojektes gesponsert, ist er nicht zu verwechseln mit einem Trimm-dich-Pfad, vielmehr ist es ein Angebot, das im Alltag genutzt werden kann, im eigenen Wohngebiet.

Training für Beine, Schulter, Rücken

15 Trainingsstationen für Beine, Schulter, Rücken, Beweglichkeit und den ganzen Körper sind aufgebaut. Angefangen vom Rampenaufstieg über Treppenstufen steigen bis zum Balancieren über eine Wackelbrücke sind unterschiedliche Schwierigkeitsstufen möglich. Da auf dem Parcours ausreichend Platz für zwei Personen ist, kann sich beim gemeinsamen Training auch unterhalten werden. Die Anlage hat also durchaus kommunikativen Charakter. Es bedarf keiner Sportkleidung, die Freizeitgarderobe reicht.

Eine Großtafel liefert Anleitung für die einzelnen Übungen. Trotzdem ist die Resonanz verhalten. Mehr Zuspruch erhofft sich Birgit Lucht von einer persönlichen Ansprache der Senioren. Ihr größter Wunsch wäre, dass einmal im Monat eine geschulter Trainer oder Trainerin Anleitungen gibt. Der CDU-Ortsverband hat bei Gelsensport angefragt ...