Gelsenkirchen. In der Galerie startet ein neue Veranstaltungsreihe mit Poesie, Pop, Jazz und Theater.
Sie wollen keine Missverständnisse aufkommen lassen. Dea Sinik und Anabel Starosta starten am 28. März mit der Reihe „junge werkstatt“ in der Galerie an der Hagenstraße 34. „Junge Werkstatt heißt aber nicht, dass unsere Veranstaltungen eine Altersbegrenzung haben. Wir wollen nicht nur junges, sondern vor allem neues Publikum gewinnen“, betonen die beiden jungen Studentinnen. Menschen also, die bislang noch nicht zum Stammpublikum des Kulturraums zählen.
Theater trifft Poetry, Jazz und Pop
Um tatsächlich Missverständnissen vorzubeugen, werden die beiden in Zukunft die „junge werkstatt“ nur noch als Untertitel nutzen und stattdessen versuchen, das neue Angebot unter dem Titel „Kreativstatt“ zu etablieren. Das Interesse sei auf jeden Fall schon spürbar, sagen die beiden Veranstalterinnen. Denn inzwischen tauchen die ersten Veranstaltungen auf dem Werkstatt-Kalender auf, allein im Mai sind es drei. Die „Kreativstatt“ soll das bisherige Werkstatt-Programm, das vor allem aus Ausstellungen besteht, ergänzen.
Die beiden Veranstalterinnen setzen auch zum Start auf gute, alte Traditionen, auf Poetry Slams und Jazz-Musik. Ganz neu im Programm ist experimentelles Theater.
Die beiden ersten Veranstaltungen locken zudem mit freiem Eintritt, wenn am 28. März ab 19.30 Uhr die Poeten in den Wettstreit treten und am Sonntag, 29. März, um 18.30 Uhr alle Interessenten zur „Workshow“ eingeladen sind. Poetry-Slammer Jay Nightwind wird hier Tipps zum kreativen Schreiben geben.
Musiker studieren in Enschede
Dea Sinik (29), die bereits seit vier Jahren mit großen Erfolg Poetry Slams in der „werkstatt“ veranstaltet, und die 24 Jahre alte Anabel Starosta planen ungewöhnliche Konzerte, außergewöhnliche literarische Gefechte, Mottoabende, Kulturpartys, Schauspielabende und vieles mehr.
Nach den beiden März-Slams geht es am Samstag, 11. April, um 19.30 Uhr weiter mit einem „Jazz-Poetry-Slam“. Hier trifft Literatur auf die Musik von Julian Bohn, Piano, Jort Terwijn, Bass, und Lukas Bobby Büning, Drums. Die drei Musiker stammen aus Gelsenkirchen und studieren in Enschede.
Am 2. Mai erklingen ab 19.30 Uhr „Songs für Freunde“. Sängerin Catarina Stiere und Gitarrist Ivan Snegur präsentieren Pop-Jazz-Eigenkompositionen. Das klassische Poesieduell wird am 16. Mai ab 19.30 Uhr ausgetragen. Am 17. Mai erobert das Theaterprojekt „Humanity incorporated“ mit den Schauspielerinnen Antje Mies, Alexandra Schiller und Ruth Winter in der Regie von Daniel Schulz ab 19 Uhr die Bühne. Die erste Saison endet am 7. Juni mit der Hard-Bop-Formation „Ivan Polyanski Band“.