Die Ansätze der CDU zu einer erfolgreicheren Wirtschaftsförderung (als bisher) kommen einer Einladung zur kontroversen Diskussion an die Adressen aller politischen Parteien in Gelsenkirchen gleich. Sie dürfen sich in der Mehrheit von den Ausführungen Wolfgang Heinbergs angesprochen fühlen. Speziell an SPD und Grüne aber richtet sich die Kritik der Christdemokraten, die für sich reklamieren, aus einem Kreislauf der Lethargie ausbrechen zu wollen, den zu pflegen sie im Gegenzug anderen unterstellen.
Die Gesichtspunkte, die Heinberg formulierte, sind wohlbedacht und eine allgemeine Handlungsgrundlage für lokale Wirtschaftsförderung. Neu sind sie nicht. Das kann der Fraktionsvorsitzende bei Oliver Wittke abfragen, seinem Parteivorsitzenden. Der hat zu seiner Zeit als Oberbürgermeister auch schon feststellen dürfen, was Wunsch und was tägliche Realität ist bei der Firmenansiedlung und Flächenvermarktung.
Dass Gelsenkirchen im Handlungsfeld Wirtschaftsförderung Erfolge benötigt, ist angesichts der Daten notwendig. Wenn sich also aus der Diskussion ein Konzept ergibt, dass der Stadt im Wettbewerb womöglich einen entscheidenden Vorteil bringt, darf sich vor allem die wesentliche Gruppe in der Stadt freuen: die Bürger.