Der beste Schutz vor einem Schlaganfall ist es, einen Blick auf die eigenen Risikofaktoren zu werfen. Das riet am Mittwoch Prof. Claus Haase. Der größte Risikofaktor ist der hohe Blutdruck. „Der ist gemein, der tut nämlich nicht weh. Aber der dauernde Druck auf der Leitung macht die Gefäße mürbe.“ Ein weiterer Faktor ist ein hohes Alter. Und dann beginnen die Risikofaktoren, die man durch die Lebensführung beeinflussen kann. Erhöhtes Cholesterin steigert das Risiko eines Schlaganfalls ebenso wie Übergewicht, Rauchen, körperliche Inaktivität. „Körperliche Aktivität kann den Blutdruck senken und gesund erhalten“, betonte Haase, wie wichtig eine gesunde und aktive Lebensführung als gezielte Prophylaxe sei. Und das untermauerte er mit statistischen Daten: Wer einen Risikofaktor bei sich selbst erkenne, habe ein zwei- bis dreifach erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Eine Kombination aus mehreren Faktoren lässt das Risiko gleich um das zwanzigfache und mehr ansteigen.